Liebe Leserinnen und Leser!
Unser Schaukasten an der Bushaltesstelle Herpersdorf wurde mehrfach demoliert. Wir mussten ihn deshalb abbauen und überlegen uns, ob wir ihn überhaupt wieder installieren sollen. Der Kasten wurde an mehreren Tagen brachial geöffnet und dann noch von hinten eingetreten. Der Schaden steht noch nicht fest. Inzwischen wurde auch eine große danebenstehende Plakatwand der Stadtreklame zertrümmert. Wir bitten über sachdienliche Hinweise auf die Verursacher. Die Polizei ist bereits involviert und geht der Anzeige nach. Danken möchten wir allen, die uns auf den kaputten Schaukasten aufmerksam gemacht hatten.
Die Antworten der letzten Runde mit dem Oberbürgermeister uns seinen Referenten sind eingetroffen. Hier unsere Fragen und die Antworten dazu:
1. Der Radweg An der Radrunde zwischen der AGIP- Tankstelle (Kubinstraße) und der Schule in der Beckmannstraße wird im Winter nicht geräumt, weil er in der Stufe drei der Fahrradwegeräumordnung eingestuft ist. Dies ist uns bekannt. Allerdings hat sich angeblich die Verkehrspriorität von den Autos zu den Rädern und Fußgängern in Nürnberg verändert. Davon ist in und um Worzeldorf nicht viel zu merken. Es ist Zeit, Änderungen vorzunehmen. Dieser Radweg ist eine Hauptverkehrsader in unseren Ortsteilen und verbindet sowohl viele Geschäfte als auch unsere Kirchen und insbesondere die Grundschule. Es ist nicht einzusehen, warum dieser Radweg nicht geräumt wird und die Radfahrer an Schnee- und Eistagen durch eine am Schreibtisch entstandene Regelung gezwungen werden, die vielbefahrene Straße zu benutzen und sich einer nicht unerheblichen Gefahr auszusetzen. Gerade für Schulkinder ist diese Regelung unverantwortlich. Wenn man dann noch beobachtet, wie der Räum- und Streudienst von einer Bushaltestelle zur anderen auf dem Radweg fährt, ohne zu räumen oder zu streuen, dann fühlt man sich an Schilda erinnert. Es ist an der Zeit, die Priorisierung zu ändern. Könnte es helfen, wenn der Bürgerverein Worzeldorf die Kosten für diesen Qualitätssprung übernehmen würde? Dafür ließen sich mit Sicherheit Sponsoren finden.
Antwort: In den Zielen des Mobilitätsbeschlusses ist verankert, im Winterdienst für den Radverkehr sukzessive Verbesserungen zu erreichen. SÖR hat dafür ein Konzept erstellt, künftig in eigenen Touren mit zusätzlichem Personal und speziellem Gerät ein priorisiertes Radwegenetz im gesamten Stadtgebiet zu etablieren. In den letzten beiden Jahren wurden dafür sechs Fahrerstellen geschaffen und Solefahrzeuge beschafft. Auch für 2024 werden hier zwei weitere Fahrer eingestellt und weiteres Gerät beschafft. Basierend auf den sukzessiv zur Verfügung stehenden Ressourcen wird auch sukzessiv das neue Radwegewintersicherungskonzept umgesetzt. Das bedeutet, dass auch für den nächsten Winter 2024/25 wieder ein nächster Schritt zur Umsetzung bewerkstelligt wird. Bei den Planungen dazu wird auch die Radwegeverbindung zwischen Worzeldorf und Herpersdorf mitberücksichtigt werden, wie die Umsetzung dann aber genau aussieht, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht gesagt werden. Das liest sich ja wie ein Erfolg!!!
2. Auch der Radweg entlang der Schwanstetter Straße zwischen der Worzeldorfer Hauptstraße und dem Steinbrüchlein fristet ein Schattendasein. Dieser Weg sollte eine Vorrangradwegroute zwischen Kornburg und der Innenstadt sein. Tatsächlich ist er im Waldbereich ein holpriger, schmaler, verwachsener und finsterer Weg. Hier besteht nicht nur im Frühjahr und in den Sommermonaten Pflegebedarf, sondern auch der Ausbau zu einem Weg nach heutigem Standard ist überfällig. Ein weiteres Hinausschieben oder eine Absage ist den Nutzern nicht zu vermitteln. Es wird hier auch nochmals an die von uns schon einmal angefragte Verlängerung des Radweges von Kornburg an der Westseite der Spitzwegstraße bis zum neuen Kreisel hingewiesen, um das Nadelöhr Worzeldorfer Kirchsteig zu umgehen. Nach unserem Kenntnisstand wären die betreffenden Grundstückseigentümer grundsätzlich bereit, hier mitzuwirken. Wir sind gerne bereit, uns hier vermittelnd einzuschalten.
Antwort: Der von Ihnen angesprochene Radweg am Steinbrüchlein befindet sich auf unserer Planungsagenda. Bitte haben Sie Verständnis, dass die Verwaltung nicht alle Nürnberger Radvorrangrouten des 2022 beschlossenen Konzeptes so kurzfristig auf den erforderlichen Standard anpassen kann. Dies lässt weder die Gesamtlänge des Netzes, noch die derzeitige Personal- und Finanzlage zu und ist ein langfristiger Prozess. Aufgrund der begrenzten Kapazitäten müssen die Maßnahmen priorisiert werden. Zu dieser Maßnahme lässt sich schon vorwegsagen, dass eine Verbreiterung des Weges einen erheblichen Eingriff in die angrenzende Natur darstellt, voraussichtlich müssten zahlreiche Bäume gefällt werden. Dies nur ein Aspekt, welcher die Planung kompliziert und zeitintensiv gestaltet, weshalb kurzfristig mit keiner Verbesserung des Bestandes zu rechnen ist. Zu der von Ihnen angesprochenen Verlängerung des Kornburger Radweges, können wir aktuell nur auf die bestehende Verbindung am Worzeldorfer Kirchsteig oder die Route über die Worzeldorfer Hauptstraße (mit Tempo 30) verweisen. Eine Führung eines neuen Radweges entlang der Spitzwegstraße an der West- oder Ostseite wird im Zuge der Planung der Radvorrangroute nach Kornburg ergebnisoffen geprüft
3. Einige Bürger wünschen sich eine Baumbepflanzung entlang des Fußweges von der Radrunde bis zur Latenestraße an der geplanten Stadtbahntrasse, nachdem dort offensichtlich Bäume aus Altersgründen beseitigt werden mussten. Im weiteren Verlauf der Trasse zwischen An der Radrunde und Am Wiesengrund gedeihen seit langem prächtige Bäume. Was ist diesbezüglich möglich?
Antwort: Aktuell kann aufgrund der noch nicht bekannten Planung der Stadtbahntrasse in Worzeldorf keine Aussage über mögliche Baumpflanzungen gemacht werden. Unabhängig davon wird die SÖR- Fachabteilung aber mögliche Nachpflanzungen auf der Stadtbahntrassenstrecke prüfen. Sollten solche Pflanzungen eventuell möglich sein, werden die Kolleginnen und Kollegen selbstverständlich mit allen Beteiligten, inklusive Ehrenamtlichen vorher Kontakt aufnehmen. Allerdings ist die zeitliche Perspektive dafür noch sehr weit offen
4. Die Beleuchtung des Fußweges von der Straße Am Gaulnhofener Graben zur Kemptener Straße hinter dem Spielplatz ist wünschenswert. Dieser Weg wird von Schulkindern aus Gaulnhofen zur Max-Beckmann-Grund-schule benutzt. In den Wintermonaten ist der Schulweg in den Morgenstunden noch finster und es besteht damit ein Risiko, den unbeleuchteten Weg zu begehen. Aber auch am Abend würde durch eine Beleuchtung das Sicherheitsgefühl erhöht und eventuelle Stürze vermieden werden.
Antwort: Im Stadtgebiet Nürnberg werden, um negative Auswirkungen der Beleuchtung auf den biologischen Tag-Nach-Rhythmus von Flora und Fauna zu vermeiden, Wege in Grünanlagen grundsätzlich nicht beleuchtet. Ausnahmen gibt es nur, wenn es keine zumutbare beleuchtete Wegalternative gibt. Diese steht hier aber zur Verfügung. Vor diesem Hintergrund ist eine Beleuchtung leider nicht möglich.
5. Wie ist der Stand hinsichtlich der Starkstromtrasse P53, die zwischen Kornburg und Worzeldorf verlaufen soll, aus der Sicht der Stadt Nürnberg.Viele Bürger lehnen diese Trasse wegen der Zerstörung des Naturraumes ab. Eine Bürgerdemonstration mit mehreren hundert Teilnehmern hat bei Tennet offensichtlich keinen Eindruck hinterlassen.
Antwort: Der Stand ist unverändert: Unser Fokus liegt derzeit nicht nur auf dem Bereich bei Worzeldorf und Kornburg, wo der Netzbetreiber TenneT GmbH mit neuen Vorschlägen für den Trassenverlauf von dem ursprünglich im Raumordnungsverfahren vorgesehenen groben Verlauf auf Nürnberger Gebiet abweicht, sondern auch auf der Trassierung südlich von Moorenbrunn. TenneT verweist auf den nächsten formellen Schritt, das sogenannte Planfeststellungsverfahren. In diesem werden alle Bedenken in Bezug auf gesundheitliche Folgen oder ökologische Belange von der Regierung von Mittelfranken unabhängig geprüft. Dieses Verfahren ist laut TenneT für 2024/2025 geplant. Die ablehnende Haltung der Stadt Nürnberg zur Trassenänderung haben wir bereits mehrfach, auch gegenüber TenneT im persönlichen Gespräch, deutlich gemacht. Dabei hat die Stadt Nürnberg auch großräumigere Variantenuntersuchungen wie z.B. eine Variante südlich von Schwabach gefordert. Das wurde bislang abgelehnt. Wir werden die vorliegenden Vorschläge nun gemeinsam mit unserem juristischen Beistand noch einmal sehr genau prüfen. Unabhängig von der Trassenfrage steht für uns jedoch auch fest: Ohne eine Verstärkung des deutschen Stromnetzes wird es aufgrund unseres absehbar steigenden Strombedarfs nicht gehen. Unsere hohe Technisierung, die gemeinschaftlich fortschreitende Elektroautomobilität, Digitalisierung oder Künstliche Intelligenz machen dies notwendig. Wichtig ist jedoch die Transparenz und Einbindung bei den Planungen von TenneT. Das Ziel der Stadtverwaltung ist es, für die gesamte Trasse auf Nürnberger Stadtgebiet einen größtmöglichen Schutz der Bevölkerung und der Natur zu erreichen.
6. Einbahnstraßenregelung in der Worzeldorfer Hauptstraße. Uns wurde mehrfach und von verschiedener Seite aus signalisiert, dass nach der Fertigstellung des Kreisels eine erneute Prüfung der Zweckmäßigkeit der Einbahnstraßenregelung im Bereich der Straße An der Breiting erfolgen soll. Hierzu sollten die während der Bauzeit des Kreisels wieder eingeführte beidseitige Befahrung für circa 3 Monate aufrechterhalten und Verkehrszählungen durchgeführt werden. Unmittelbar nach der Freigabe des Kreisels war aber die Einbahnstraßenregelung wieder da und es wurde offensichtlich auch der Verkehr gezählt. Mit welchem Ergebnis? Warum hat man sich nicht an die Zusagen uns gegenüber gehalten? Wir finden diese Regelung, die auf Veranlassung einiger weniger Anwohner erfolgte, nach wie vor für nicht gerechtfertigt.
Antwort: Die Einführung der Einbahnregelung in der südlichen Worzeldorfer Hauptstraße wurde vom Verkehrsausschuss des Stadtrats im Oktober 2020 einstimmig beschlossen. Grundlage dafür waren neben dem Fehlen von Geh- und Radwegen unter anderem die zahlreichen Bitten von Bürgerinnen und Bürgern vor Ort, eine Verbesserung für den Rad- und Fußverkehr zu erreichen. Die Einbahnstraßenregelung in der südlichen Worzeldorfer Hauptstraße entspricht somit der aktuellen Beschlusslage und wurde ausschließlich für die Umleitung im Zuge der Bauarbeiten für den Worzeldorfer Kreisel aufgehoben. Ein Antrag für den Verkehrsausschuss wurde zurückgezogen. Der Kfz-Verkehr aus Kornburg, Herpersdorf, Weiherhaus, Gaulnhofen etc. ist nicht auf die Nutzung der südlichen Worzeldorfer Hauptstraße angewiesen, sondern die Führung über den Worzeldorfer Kreisel ist gewollt. Diese Kreisverkehrsanlage ist auf entsprechende Verkehrsmengen ausgelegt. Die durchgeführten Verkehrszählungen haben bestätigt, dass während der Baustellenumleitung deutlich mehr Kfz-Verkehr in der Worzeldorfer Hauptstraße unterwegs war (zuletzt rd. 1.500 Kfz/24h statt bis zu 1.150 Kfz/24h während der Einbahnregelung). Noch im März 2024 soll eine erneute Verkehrszählung vorgenommen werden, da sich inzwischen das Verkehrsaufkommen nach Eröffnung des Kreisverkehrs auf ein normales Niveau einpendeln konnte. Durch die Einbahnregelung kann eine Verkehrsberuhigung sichergestellt und die Radfahrenden und Zufußgehenden zwischen An der Radrunde und der Spitzwegstraße entsprechend geschützt werden.
Hier fühlen wir uns auf den Arm genommen und von dem Parteigerangel enttäuscht. Der Beschluss durch einen einzelnen Stadtrat der SPD mit damals nicht zutreffenden Argumenten sollte nun revidiert werden. Leider vermissen wir hier den nötigen Nachdruck durch die anderen Stadträte. Hier fehlt der ernsthafte Wille bei den Verantwortlichen, um Fehler einzugestehen und zu korrigieren.
Unsere Jahreshauptversammlung war am 15.03 wie immer gut besucht. Unser 1.Vorsitzender und unsere Schatzmeisterin gaben ihren Bericht ab. Danach wurde der gesamte Vorstandschaft entlastet. Die meisten von unseren aufmerksamen Lesern kennen unsere Tätigkeiten bereits aus diesen monatlichen Berichten. Die Neuigkeiten verraten wir erst nächsten Monat.
Unser 1. Ausflug in diesem Jahr ist ein kulinarischer Spaziergang in und durch Fürth unter dem Motto „Schmeckt`s Basst scho“ laut Programm „Geschichte für Alle“ am Samstag 13. April 2024. Dieser Ausflug war sehr schnell ausgebucht. Leider sind hier keine weiteren Anmeldungen mehr möglich.
Auch die von uns geplante Besichtigung mit Vortrag des TriCon Containerterminals im Nürnberger Hafen am 25. Mai 2024 war sehr schnell ausgebucht. Es besteht bereits eine Warteliste. Sollten wir das uns vorgegebene Kontingent noch wesentlich erweitern können, geben wir im nächsten Mitteilungsblatt Bescheid.
Außerdem planen wir für den ca. 15. Juni einen Ausflug nach Solnhofen zum Bürgermeister-Müller-Museum, einem Jura-Museum mit vielen wertvollen Versteinerungen aus der Zeit des Jura-Meers. Ggf. wollen wir auch der nahegelegenen Kirche Sola-Basilika einen Besuch abstatten. Die Anreise wird gemeinsam im Zug ab Nürnberg Hbf oder Schwabach stattfinden (stündlich, Fahrzeit deutlich unter 1 Stunde); vom Bahnhof Solnhofen sind es nur ca. 100 m in das Museum und ca. 200 m zur Sola-Basilika; auch werden wir eine geeignete Einkehrmöglichkeit suchen. Auch dieses Programm ist in Vorbereitung, kann aber z. Teil erst ca. Anfang April endgültig festgelegt werden. Unser Vorstandsmitglied nimmt Anmeldungen unter Tel.-Nr. 016097997058 oder unter r.menius@bv-worzeldorf.de gerne entgegen. Wir hoffen auch hier auf zahlreiche Teilnehmer.
Für den 14. September 2024 planen wir eine Weinfahrt nach Würzburg mit einer Schiffstour auf dem Main. Anmeldungen bitte an Herrn Menius.
Über das Büro von Herrn Michael Frieser MdB erhielten wir die Mitteilung, dass wir im Dezember mit einer 20-köpfigen Gruppe an einer politischen Informationsfahrt nach Berlin teilnehmen könnten. Die Fahrt findet vom 04. bis 06. Dezember 2024 statt. Dem ersten Aufruf an unsere Mitglieder folgten bereits so viele, dass alle Plätze bereits vergeben sind. Auch hier besteht bereits eine Warteliste. Weitere Anmeldungen sind derzeit auch hier nicht mehr möglich.
Auch für die diesjährige „Kehrd wärd“ -Aktion gibt es jetzt einen Termin. Bitte den 6. April vormerken. Wie immer ist um 10.00 Uhr Treffpunkt an der Red Box in der Van-Gogh-Straße. Auch hier erwarten wir wieder viele Freiwillige.
Der Frühling mit seinen Blüten und frischen Blättern macht Laune. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern ein schönes und entspanntes Osterfest.