Liebe Leserinnen und Leser,
die Planungen zum Aus- und Umbau der Ampel-Kreuzung Worzeldorfer Hauptstraße / Spitzwegstraße
sind wegen der Urlaubszeit noch nicht weiter vorangekommen. Es gibt deshalb noch nichts Neues zu berichten. Die aktuellen Pläne können wir erst in den nächsten Tagen einsehen, dann können wir mehr sagen.
Die geplante 110 KV- Hochspannungsleitung am Marthweg wird wohl so, wie von der N-ERGIE geplant, entlang des Marthweges gebaut. Unsere Bedenken, die wir Bürgermeister Förther erörtert hatten, wurden nicht erhört. Traurig, dass der Bürgerwille wieder einmal nichts wert war. Die Planungen zu diesem Projekt liefen in aller Stille und aller Geheimhaltung ab, so dass man den Eindruck haben muss, die Öffentlichkeit sollte bewusst nicht informiert werden, um das Projekt schnellst möglich durchzuziehen. Das haben sie geschafft.
Hafengebiet
Auch beim 6. Bebauungsplan Nr. 3811 – 2. Änderung und Ergänzung – 3. Fassung – für das Gebiet zwischen Hafenstraße, Frankenschnellweg, Wiener Straße, Main-Donau-Kanal und Südwesttangente (Güterverkehrszentrum \226 GVZ – Hafen) Erlass der Satzung, haben wir nur Negatives zu berichten. Unser vor Jahren gemachter Vorschlag, eine eigene Trasse entlang des Marthweges für den Schwerlastverkehr aus dem Hafen zu bauen, wurde abgelehnt. Die Begründung dazu lautet:
„Der Bau neuer Trassen eigens für den Schwerverkehr ist abzulehnen. Die Hafenstraße übernimmt bereits heute die Verteilerfunktion für den Ziel- und Bürgerverein Worzeldorf e.V. Quellverkehr des Hafens. Für eine zusätzliche Trasse fehlen die erforderlichen Flächen. Entlang des Marthwegs würde eine neue Schwerverkehrstrasse einen erheblichen Eingriff in Bannwald und Naturschutzgebiet bedeuten. Aufgrund der Tatsache, dass der hafenbedingte Schwerverkehr bereits heute auf kurzem Weg zu den Anschlüssen der Südwesttangente fährt, ist der Nutzen einer zusätzlichen Schwerverkehrsstraße sehr gering einzuschätzen und rechtfertigt nicht den Eingriff in sensible Landschaftsbereiche.
Bei Abwägung der unterschiedlichen öffentlichen und privaten Belange gegeneinander und untereinander ist den Zielen des Bebauungsplanes der Vorrang einzuräumen.“
Bei all den nicht realisierten Projekten kann einem schon die Lust an der Arbeit im Bürgerverein vergehen. Andererseits spornt es auch an, noch aktiver zu werden. Wie wäre es mit Ihnen? Haben Sie Zeit und Energie, um auch am Wohl unserer Bürger und unserer Stadtteile mitzuarbeiten? Dann sind Sie richtig bei uns. Auch passive Mitglieder, die uns unterstützen wollen, sind herzlich willkommen. Informationen und ein Aufnahmeantrag sind auf unserer Homepage zu bekommen.
Unsere diesjährige Weihnachtsfeier findet am Freitag, den 3. Dezember, um 16.00 Uhr in Herpersdorf statt. Bei der Örtlichkeit und auch der Ausgestaltung gehen wir heuer einen neuen Weg.
Aus- und Umbau der Ampel-Kreuzung Worzeldorfer Hauptstraße / Spitzwegstraße.
Die städtische Verkehrsplanung arbeitet derzeit an der Gestaltung dieser Kreuzung. In die Neuplanung wird auch die Ausfahrt aus der Sammelstelle für Grünabfälle mit einbezogen. Das bedeutet, die Ausfahrt vom Platz in die Straße wird mit einer Ampel geregelt, so dass dann gefahrlos eingefädelt werden kann.
Wir haben weiterhin angeregt, auch die Situation an der jetzigen Fußgängerampel in die Maßnahme einzubeziehen und dabei diese besonders geräumig zu gestalten. Da an dieser Stelle ein Radweg fehlt und der Bürgersteig auch noch recht schmal ist, kommt es dort immer wieder zu Behinderungen der verschiedenen Verkehrsteilnehmer und Fußgänger untereinander.
Die Planer haben diese Anregung sofort aufgenommen und erarbeiten nun ein entsprechendes Konzept. Allerdings brauchen sie dazu (im Bereich der Kanalbrücke) Flächen, die nicht der Stadt gehören. Dazu wird es nun in den nächsten Wochen Grundstückverhandlungen geben. Wenn diese erfolgreich verlaufen, wird etwa im Oktober ein Plan vorliegen, der die dann neu zu gestaltende, zukünftige Kreuzungssituation mit geräumigem Fuß- und Radweg zeigen wird.
Wir werden weiterhin über dieses Thema berichten, wenn die relevanten Fakten vorliegen.
Hurra die Holperstrecke in der Radmeisterstraße ist verschwunden. Wurde auch Zeit! Lange genug hat man uns damit gefoltert. Wir haben jetzt das schönste Stück Straße in ganz Nürnberg.
Radweg An der Radrunde zwischen Alt- und Neu- Worzeldorf.
Es soll mit dem Bau im November losgehen.
Neue 110 KV- Hochspannungsleitung am Marthweg
Die N-ERGIE plant entlang des Marthweges, beim Königshof, eine neue Hochspannungsleitung, die auf 32 Meter hohen Masten geführt werden soll.
Wir haben uns an den politisch verantwortlichen, den Bürgermeister, Herrn Förther gewandt und unsere Bedenken schriftlich vorgebracht. Man hat uns daraufhin geantwortet, mit der Feststellung, dass das geplante Projekt unter Abwägung aller Argumente die beste Lösung sei. Obwohl man der Meinung ist, es gibt durchaus vernünftige Alternativen, die wurden aber alle verworfen.
Das hat uns motiviert, nochmals an den Herrn Förther zu schreiben. Mit folgendem Wortlaut:
„Vorweg: wir haben ihre Nachricht vom 4. August erhalten und uns nochmals mit den Fakten und den Inhalten dieser Nachricht auseinandergesetzt. Auch haben wir uns in aller Form zu bedanken, dass man unseren Einwand offensichtlich geprüft hat.
Allerdings bleiben wir bei unserer Meinung und wollen unsere Bedenken nun auch mit ein paar Fakten und Argumenten unterlegen.
Wenn ich die Nachricht so lese, vermittelt die Botschaft das Gefühl, man hat doch die naturschutzrechtlichen Gesichtspunkte geprüft, das GRÜNE FEIGENBLATT ist doch da. Also Hirn ausschalten, Mund halten, denn es ist doch alles bestens geregelt. Doch da sind wir anderer Meinung. Aus unserer Sicht werden die Sicherheitsinteressen von Menschen nicht entsprechend ernst genommen. Warum:1. an dieser Stelle sind fast immer viele Menschen unterwegs, mehr noch, es gibt dort kleinere Menschenansammlungen, weil:
a. Dort befindet sich ein stark frequentierter Eingang zum Königshof,
b. Dort befindet sich der Eingang zur Gaststätte am Königshof,
c. Dort gibt es einen Parkplatz, der rege genutzt wird,
d. Dort gibt es weiterhin eine Bushaltestelle,
e. Unten am Alten Kanal steht das „Weiße Häusl“, ein Kiosk, an dem sich zu jeder Jahreszeit Menschen aufhalten,
f. Und \226 zwischen all diesen Örtlichkeiten sind die Menschen unterwegs.Ausgerechnet darüber, über den Köpfen dieser Menschen, muss nun diese Hochspannungsleitung geführt werden? Unsere Bedenken dagegen fußen auf folgenden denkbaren Szenarien, die es in der Vergangenheit ja schon häufig gegeben hat.
2. Bei Sturm können Leitungen beschädigt werden und herunterfallen,
3. bei Eisregen / Nassschnee kann das Gleiche passieren,
4. bei extremer Kälte ist das auch schon vorgekommen,
5. außerdem, auf dem Marthweg fahren viele LKW. Es ist doch denkbar, dass ein Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verliert (vor einigen Tagen in Nürnberg, wegen gesundheitlicher Probleme passiert) und den geplanten Masten an der Bushaltestelle umfährt; mit den entsprechenden Folgen.Scheinbar sind das alles keine Argumente. Wir haben den Eindruck, dieses Projekt soll möglichst schnell, mit möglichst wenig Aufwand und möglichst „lautlos“ durchgezogen werden. Die Motivation für diese Handlungsweise könnte wie folgt zu begründen sein.
Wie allseits bekannt, handeln Unternehmen ja nach dem Rationalprinzip und dabei nach dem Minimalprinzip. Was bedeutet, mit dem geringsten Aufwand den größtmöglichen Erfolg zu erzielen. Oder anders ausgedrückt, mit möglichst wenig Kosten den maximalen Profit erzielen. Deshalb unterstellen wir in diesem konkreten Fall: das Profitstreben wird über die Sicherheitsbedürfnisse von Menschen gestellt!
Verhindern können wir dieses Projekt nicht. Doch hoffen wir nur, dass sich die Kompetenz- und/oder Entscheidungsträger nicht eines Tages für eine Negativfolge dieser Entscheidung verantworten müssen.
Auf Grund der Faktenlage appellieren wir nochmals dringend an Sie, dieses Projekt in der vorliegenden Form nicht zu realisieren! Zumal es dort genügend Alternativen gibt.“
Darüber hinaus muss man doch auch noch sehen: hier wird ein in vielen Jahrzehnten gewachsenes Idyll zerstört, das es in dieser eindrucksvollen Art \226 mit deutlichen Identifikationsmerkmalen für viele Menschen \226 so nie mehr geben wird!
Wir werden sehen, oder besser auch nicht, ob dieses Projekt, wie geplant realisiert wird.
Zum Schluss wieder der Wetter-, Fußball- und Eishockey- Tipp: Die schlechten Wolken verziehen sich und es gibt nur Gewinner. Friede, Freude, Eierkuchen.