Liebe Leserinnen und Leser,
der „Schwarzer Adler“ wurde am 9. Februar belegt. Allerdings haben sich die Ereignisse inzwischen überschlagen. Mit Stand vom 03.03. mussten die 32 Personen schon wieder ausziehen. Von der Bauordnungsbehörde wurde die beantragte Nutzungsänderung aus Brand- und Denkmalschutzgründen widerrufen. Nachbesserungen hat der Hauseigentümer bereits eingeleitet. Die meisten Bewohner waren Familien aus dem Irak und aus Syrien. Darunter 15 Kinder. Sie müssen alle umziehen. Die meisten können in die nun fertiggestellte Unterkunft in Kornburg im ehemaligen Gasthaus Hamberger einziehen. Ob und wann sie wieder nach Worzeldorf zurückkehren, ist noch nicht zu überblicken.
Der Helferkreis, der sich am 02.03. im Gemeindesaal der Osterkirche versammelt hatte, war über diese Entwicklung arg enttäuscht. Alle hatten sich erhofft, schon am nächsten Tag ihre Unterstützung zeigen zu können. Jetzt ist eine Neuorientierung nach Kornburg, oder Warten angesagt. überwältigend war der Andrang bei den Helfern. Der Gemeindesaal war fast zu klein. Die Hilfsbereitschaft dafür enorm groß.
Frau Lodge hatte sich als ehrenamtliche Freiwilligen- und Angebotskoordinatorin für diese Helferkreise bereit erklärt und auch gleich eine Emailadresse eingerichtet:
helferkreis.worzeldorf@gmail.com.
Zusätzlich besteht für alle Helfer die Möglichkeit, über den Newsletter „Bürgerschaftliches Engagement für Flüchtlinge“ stadtweit auf dem Laufenden zu bleiben.
Frau Freckmann vom BRK ist für die Unterkunft „Schwarzer Adler“ die Ansprechpartnerin. Sie wird künftig 2-3 Mal wöchentlich vor Ort sein.
Frau Lebrecht vom städtischen Referat für Jugend, Familie und Soziales wies darauf hin, dass Sachspenden zentral beim BRK abgegeben werden sollten, um eine gezieltere Verteilung zu ermöglichen. Bitte bringen Sie nichts zum „Schwarzen Adler“ oder zum „Hamberger“. Die Verteilung, das Aussortieren und die Entsorgung von nicht Gebrauchtem, sind dort nicht durchführbar und würden den „Betrieb“ nur stören. Das Gebrauchtwarenlager des BRK in der Sulzbacher Straße ist der richtige Ort für Sachspenden.
Inzwischen fanden Bürgervereins-Sprechstunden im Kleinen Laden in der Marpergerstraße 16a(hinter ALDI) statt. Die nächsten sind
am 9.März und am 13. April 2016.
Sie sind immer am 2. Mittwoch des Monates von 10.00 – 11.00 Uhr. Unsere Mitglieder und MitbürgerInnen haben die Gelegenheit, direkt mit einem Mitglied der Vorstandschaft über Probleme, Anregungen etc. zu sprechen. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme und auf Ihren Besuch.
Die nächste Bürgervereinsrunde mit dem Oberbürgermeister ist am 26. April. Wir haben wieder einige Fragen eingereicht. Wenn die Ergebnisse vorliegen, werden wir darüber berichten.
Weihnachtsmarkt 2015
Der Markt war zwar einerseits ein voller Erfolg, andererseits schlug er doch wieder ein finanzielles Loch. Es ist nicht so, dass der Bürgerverein oder auch der Gewerbeverein 9045X daran verdienen. Es ist und bleibt eine ideelle Veranstaltung, die aber, und das ist das Positive an der Sache, von vielen gerne getragen wird. Allen, die gekommen waren, an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön dafür, dass sie zu der tollen Atmosphäre an allen drei Tagen beigetragen haben. Man kann es kaum glauben, aber die Vorbereitungen für unseren nächsten Weihnachtsmarkt laufen schon wieder an.
Bänke am Alten Kanal und in Pillenreuth.
Es tut sich was, aber Geduld ist die oberste Tugend. Schon seit längerem bemühen wir uns darum, am Alten Kanal zusätzliche Sitzbänke aufstellen zu lassen. Von aufmerksamen Bürgern kam darüber hinaus die Anregung, auch in Pillenreuth an einem frequentierten Spazierweg Bänke zu platzieren. Inzwischen haben auch alle Beteiligten (Bürgermeister, SöR, Wasserwirtschaftsamt) ihre Zustimmung dazu gegeben. Wir werden mit SöR so schnell wie möglich geeignete Standorte festlegen – und dann wird es hoffentlich zügig voran gehen.
Kommunales Abgabengesetz – Was kommt mit der Gesetzesänderung?
Der kommunalpolitische Ausschuss des Bayerischen Landtages hat inzwischen getagt. Nach mehr als drei Jahren intensiver Arbeit haben die Vereinigten Bürgerinitiativen für gerechte Kommunalabgaben im Freistaat Bayern VerBiB (www.verbib.de) für uns Bürgerinnen und Bürger einen wichtigen Teilerfolg bei unseren Bemühungen um eine gerechtere Lösung für Straßenausbaubeiträge erreicht.
Wir werden nicht ablassen, für die komplette Abschaffung der Straßenausbaubeiträge zu kämpfen, auch wenn dies bei der nach wie vor unveränderten Einstellung der städtischen Verwaltung ein weiterhin zähes Ringen sein wird.
Ziel der Reform ist es, dass die Beteiligung von Anliegern an Sanierung und Ausbau innerörtlicher Straßen künftig in allen Städten und Gemeinden Bayerns verlangt wird. Bisher erheben 70 aller Kommunen Straßenausbaubeiträge.
Allerdings soll die Erhebung deutlich bürgerfreundlicher werden. Kernpunkt ist, dass die Beiträge in Zukunft nicht in einem, mitunter fünfstelligen Betrag verlangt werden, sondern als „wiederkehrende Beiträge“ über mehrere Jahre gestreckt werden können. Mit den änderungen soll auch eine Kostendämpfung für den einzelnen Beitragspflichtigen einhergehen. Dies soll dadurch erreicht werden, dass nicht nur die jeweiligen Anlieger der betroffenen Straße zur Zahlung herangezogen werden können, sondern auch weitere Nutzer in dem Wohngebiet oder im ganzen Ort. Der Beitrag für den Einzelnen darf dabei 40 Prozent des jeweiligen Grundstückswerts nicht übersteigen. Außerdem darf der Bürgerbeitrag nur mehr dann erhoben werden, wenn die Kommune die Erforderlichkeit der Maßnahme nachweist und diese dann nicht mit überzogenen Standards durchführt. Zudem gibt es nun unter anderem die Pflicht zur Bürgerinformation schon in der Planungsphase. Damit soll verhindert werden, dass die Anlieger vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Zum 1. April soll diese Reform in Kraft treten.
Der Landtag hat damit die Verantwortung für die Gebührenerhebung wieder den Gemeinden auferlegt, anstatt das Problem einheitlich und verbindlich zu regulieren. Diese Detailänderungen lassen den Gemeinden schon wieder viel zu viel Spielraum um ihre Interessen, insbesondere bei den Finanzen, durchzusetzen. Dadurch entstehen auch wieder Ungerechtigkeiten. Verkompliziert wird das ganze Thema noch dadurch, dass ein Nebeneinander von einmaligen und wiederkehrenden Beiträgen in der Gemeinde zulässig ist.
Unser Bürgermeister Christian Vogel hatte alle Interessierten für einen Vortrag eines Verwaltungsrichters zu diesem Thema eingeladen. Da die Städte dann wieder mehrere Möglichkeiten der Ausführung des Gesetzes haben, sollten Vor- und Nachteile für Stadt und BürgerInnen aufgezeigt werden. Wir waren mit einer Abordnung dort: Der Tenor seitens der städtischen Vertreter war, dass die Verwaltung am liebsten bei der bisherigen Regelung bleiben möchte. Der Verwaltungsaufwand (es müssten rund 100.000 Grundstücke erfasst und ca.50 neu definierten Gebieten zugeordnet, ca. 170.000 Bescheide jährlich versandt und alle grundstücksbezogenen Daten regelmäßig aktualisiert werden) würde enorm steigen. Außerdem würde das Anspruchsdenken der betroffenen Bürger zunehmen, die natürlich für ihre regelmäßigen Beiträge entsprechende Leistungen der Stadt erwarten.
Letztlich entscheidet der Stadtrat. Wir sind auf das Ergebnis gespannt.
Die Autobahndirektion Nordbayern hat die Planfeststellung für den 6-streifigen Ausbau der BAB A 73 zwischen Kreuz Nürnberg-Süd und Anschlussstelle Nürnberg Hafen-Ost bei der Regierung von Mittelfranken beantragt. Die Regierung von Mittelfranken hat das Verfahren eröffnet und legt die Planunterlagen im Zeitraum vom 03.03.2016 bis 04.04.2016 öffentlich zur Einsicht aus.
Die Unterlagen werden daher für die Auslegung bei der Stadt beim Servicebetrieb öffentlicher Raum am Hallplatz 2, 2. Stock, Zimmer 217, im oben genannten Zeitraum ausgelegt. Die notwendige Bekanntmachung wurde im Amtsblatt der Stadt Nürnberg, Nr. 4 vom 24.02.2016 veröffentlicht. Unter www.regierung.mittelfranken.bayern.de „Aufgaben“ > „Planung und Bau“ > „Planfeststellung, Straßenrecht, Baurecht“ > „Planfeststellungsunterlagen“ finden sich die Pläne auch im Internet.
Unsere diesjährige
Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen ist
am 28.04.2016, 19.00 Uhr wie gewohnt
im Gasthof Meßthaler.
Pfarrer i.R. Hans Bosch unterhält uns mit einem Vortrag über „Gastwirtschaften“. Unsere Mitglieder erhalten wieder gesonderte Einladungen. Vorschläge für Kandidaten und Anträge werden bis 13.04. entgegengenommen.
Bis dann!