Liebe Leserinnen und Leser,
die nächsten Standplätze für zwei neue Bänke am Alten Kanal wurden bestimmt. Sie werden jeweils in der Mitte zwischen den Schleusen 69 und 70 sowie 70 und dem „Weißen Häusla“ aufgestellt. Ob dies allerdings noch in diesem Jahr klappt, ist fraglich.
Die Bürgerversammlung in der Worzeldorfer Schulturnhalle war wieder gut besucht. Nach der Vorstellung unserer Stadtteile in der Multimedia-Präsentation konnten wie immer Fragen an die Stadtspitze gestellt werden.
Nach dem Vortrag unseres 1. Vorsitzenden Dietrich Dieckhoff kamen 18 Bürgerinnen und Bürger zu Wort. Die meisten Fragesteller beklagten die unzumutbaren Parkzustände in der Worzeldorfer Hauptstraße beim ehemaligen Schwarzen Adler.
Baureferent Ulrich hat sich dazu bereits in der Versammlung Gedanken gemacht und eine Stellungnahme abgegeben. Er versprach eine andere Parkbeschilderung und mehr Kontrollen durch die Polizei. Der Einführung einer Einbahnstraße machte er eine Absage.
Das zweite große Thema betraf die Querungshilfe An der Radrunde in Höhe Gustav-Zindel-Straße. Hier machte uns der 2. Bürgermeister Christian Vogel Hoffnungen, aber nicht vor 2018.
Zwei Themen, die uns von Bürgern nach dem Einreichen unserer schriftlichen Fragen gestellt wurden, durfte ich vortragen:
Lion`s-Häuser – diese Häuser sind ein Schandfleck für unseren Ortsteil. Es handelt sich hierbei um die durch einen Gehweg getrennte Häuserzeile „Barlachstr. 80-84“ und „Am Wiesengrund 101-103“.
Von zwei Anwohnern wurden wir gebeten, uns als Bürgerverein einmal ein Bild vom Zustand dieser Häuser zu machen.
Ein Vor-Ort-Termin hat unter anderem ergeben:
Die Fassaden sind optisch in einem erschreckenden Zustand. Die eisernen Gittertüren können nicht mehr nachts geschlossen werden, weil alle Schlösser defekt sind. Somit kann dort nachts jeder ein- und ausgehen und seine Notdurft hinterlassen, was man auch sehen und riechen kann. In den oberen und unteren Gängen stehen regelmäßig für längere Zeiträume Einkaufswägen eines benachbarten Supermarktes herum, die entweder für Transporte oder Müllablagerungen genutzt werden oder teilweise auch in den angrenzenden Grünflächen „entsorgt“ werden.
Die betreffenden Anwohner haben berichtet, daß in den Wohnungen Risse aufgetreten sind und Wasser eindringt.
Den Bewohnern, mit denen wir gesprochen haben, ist offensichtlich nicht eindeutig bekannt, welche Immobilienfirma zuständig ist. Einen verantwortlichen Hausmeister gibt es offensichtlich nicht. Mehrfache Korrespondenz mit Hinweisen auf den Zustand der Häuser hat angeblich keinerlei Ergebnisse gebracht.
Als Bürgerverein sehen wir keine konkrete Möglichkeit, zur Abschaffung der genannten und weiterer Missstände beizutragen.
Dies ist sicherlich vorrangig eine Angelegenheit zwischen Vermieter und Mieter. Die Mieten der Sozialwohnungen werden von der Stadt Nürnberg bezahlt. Damit sollte sie auch eine Verpflichtung für Ordnung und Sauberkeit haben. Welche Mittel und Wege hat die Stadt Nürnberg, um hier steuernd und korrigierend einzugreifen?
Aldi-Parkplatz
Seit der Einführung der strengen Parkregelung gibt es viele Klagen über die Verwarnungsgelder. Insbesondere von Kunden oder Besuchern der nahen Einzelhandelsgeschäfte und des Seniorenheimes. Aldi weist den Platz als Privatparkplatz aus und erlaubt nur das Parken während der Einkaufzeiten und nur mit Parkscheibe für eine Stunde. Damit sind alle, die nicht zu Aldi gehen oder länger als eine Stunde oder über die Ladenschlußzeiten hinaus dort parken, die Gelackmeierten und müssen mit Strafe rechnen.
Uns wurde damals beim Bau der Gebäude versprochen, daß es sich um einen Marktplatz mit ausreichend Parkflächen handeln soll. Das Parken war bis vor einigen Monaten auch angenehm möglich. Jetzt wird uns die Freude an Parkplätzen allerdings arg vermiest. Wir wollten wissen, ob der neue Eigentümer des Gebäudes mit Läden und Seniorenheim keine Parkplätze vorweisen muss, und ob Aldi sich alle Parkplätze so rigoros einverleiben kann?
Dieser letzte Punkt ist zwar ein alter Zopf, aber nicht minder aktuell, wie die Reaktion der Versammlungsteilnehmer zeigte.
Apotheker-Haus – An der Radrunde neben Drogerie Rossmann. Das Haus verfällt seit Jahren. Weder das Haus noch der Garten sind ein schöner Anblick. Das Schlimmste aber ist der sehr schmale Gehweg an dieser Stelle. Ein Kinderwagen paßt gerade noch drauf. Gegenverkehr ist nicht mehr möglich. Wenn dann auch noch die Autos knapp vorbeifahren oder wenn es regnet, hat mancher seine helle Freude. Die Verwaltung wurde wieder einmal aufgefordert, hier tätig zu werden.
Zu diesem Fragenkomplex warten wir gespannt die schriftlichen Antworten ab.
Vor Wochen hatten wir wieder schriftlich Fragen zur Bürgerversammlung eingereicht. Inzwischen liegen uns auch die schriftlichen Antworten vor.
Wie ist der aktuelle Stand zur Stadtbahn von Finkenbrunn nach Kornburg?
Antwort: Bereits im Nahverkehrsentwicklungsplan Nürnberg 2025 wurde aus mehreren Varianten, mit Endstation bei Worzeldorf, Kornburg Mitte, Kornburg Süd und eine im Landkreis Roth, eine Vorauswahl getroffen. Geprüft wurde, welche Variante möglicherweise förderungswürdig und somit untersuchungsrelevant sein könnte. Der sich daraus ergebende Untersuchungsauftrag des Stadtrats ist, die Baustufe S1 „Tram nach Kornburg/Stadtbahn Kornburg“ auf Machbarkeit, Kosten und Förderfähigkeit eingehend zu prüfen. Ausgangspunkt wird eine Betrachtung der Stadtbahn bis Kornburg Süd sein. Sollte dies keine positive Bewertung ergeben, so erfolgen normalerweise weitere, sich schrittweise annähernde Betrachtungen mit reduziertem, sprich verkürztem Liniennetz. Eine genauere Aussage zur Lage eines potentiellen Endhaltepunktes wird erst nach Vorliegen der ersten Ergebnisse der Machbarkeitsstudie mit Nutzen-Kosten-Untersuchung, die derzeit vergeben wird, möglich sein. Erste fundierte Ergebnisse, die der Öffentlichkeit vorgestellt werden können, werden nach derzeitigem Zeitplan Ende August 2017 erwartet. Sollte ein positives Bewertungsergebnis vorliegen, wird der Stadtrat über das weitere Verfahren beraten und beschließen. Prinzipiell könnten dann bei Bund und Land ein Antrag auf Aufnahme in die Förderlisten gestellt und konkrete Planungen aufgenommen werden. Erst in diesem nachgelagerten Prozess würden Planungen zu einer konkreten Trassen- und Haltestellenlage erfolgen können.
In der Worzeldorfer Hauptstraße in Höhe der alten Gaststätte „Schwarzer Adler“ werden immer mehr PKW geparkt. Dies führt zu einer Verengung der Fahrbahn und damit zu Verkehrsbehinderungen. Verstärkt wird die Gefahrensituation noch durch den nicht vorhandenen Fuß- und Radweg. Eine Lösung zur Verkehrsberuhigung und Bereinigung wäre hier notwendig.
Antwort: Im Kurvenbereich ist auf der Ostseite der Worzeldorfer Hauptstraße auf Höhe der ehemaligen Gaststätte „Schwarzer Adler“ bereits ein eingeschränktes Haltverbot. Nördlich davon im Verlauf der Kurve ist durchgehend ein abgesenkter Bordstein, weshalb hier nicht geparkt werden darf. Auf der Westseite ist zudem bereits ein absolutes Halteverbot bis zur Einmündung „An der Breiting“. Damit sind sowohl für Fahrzeuge in Fahrtrichtung Süd auf der Worzeldorfer Hauptstraße als auch für Fahrzeuge, die aus „An der Breiting“ herausfahren wollen, gute Sichtverhältniße vorhanden. Es wird zu den aktuellen Begebenheiten kein Handlungsbedarf seitens der Verwaltung gesehen. Die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer ist gegeben.
–Das zeigt wieder Mal den Untätigkeitswillen der Verwaltung. Gott sei Dank haben in diesem Punkt die Bürger dem Baureferenten aufgezeigt, daß es doch notwendig ist etwas zu ändern. Und, auch der Referent hat eingesehen, dass die Verwaltung handeln muss.–
In der Straße An der Radrunde in Höhe Gustav-Zindel-Str. besteht eine Tempo 30- Zone. An dieser Stelle wird regelmäßig durch den Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung geblitzt. Eine besondere Gefährdungslage ist aus unserer Sicht nicht gegeben.
Antwort: Es handelt sich hier um einen Schulweg für Kinder. Im Rahmen der Schulwegsicherheit werden die Geschwindigkeitskontrollen vorgenommen.
Die Brücke über den Eichenwaldgraben (Ochsenbrücke) in Verlängerung der Gustav-Zindel-Straße zum Sportplatz Worzeldorf hat keine Beleuchtung. Gerade in den dunklen Monaten besteht für Kinder und Jugendliche dadurch eine Gefahr. Des weiteren sollten die Zufahrten zu der Brücke geteert und damit der Radweg von der Straße An der Radrunde über die Friedrich-Overbeck-Straße und im weiteren Richtung Stadt-Centrum durchgängig gemacht werden.
Antwort: Der Wunsch nach einer Beleuchtung des Weges wurde schon öfter an SöR herangetragen. Die Beleuchtung der Straßen und Wege in der Stadt Nürnberg erfolgt gem. dem Bayerischen Straßen- und Wegegesetz. Danach muß es sich entweder um öffentlich gewidmete Straßen oder Wege handeln oder die Straßen bzw. der Weg müssen eine offensichtliche Gefahrenstelle darstellen. Der angesprochene Weg ist nicht als öffentliche Verkehrsfläche gewidmet und wird deswegen nicht regelmäßig überwacht, bautechnisch erhalten, kein Winterdienst durchgeführt und auch nicht beleuchtet. Eine offensichtliche Gefahrenstelle für Leib und Leben liegt ebenso nicht vor. Gem. dem gesamtstädtischen Vorgehen kann von daher keine Beleuchtung eingerichtet werden. Der geschotterte Weg zwischen der Straße Am Wiesengrund und der Friedrich-Overbeck-Straße ist keine öffentliche Verkehrsfläche und als Provisorium hergestellt. Der Vorhaben- und Erschließungsplan Nr.1 in Worzeldorf-West sieht für das Gebiet, in dem sich das Wegeprovisorium befindet, eine öffentliche Grünfläche -also einen naturbelassenen Bereich ohne Weg- vor. Da es sich nicht um einen als öffentliche Verkehrsfläche gewidmeten Weg handelt, sind die Voraußetzungen für eine Asphaltierung von Teilen des Weges im Anschluss an die Brücke über den Eichenwaldgraben nicht gegeben.
–Auch hiermit geben wir uns nicht zufrieden. Wir plädieren auf Umwidmung, Asphaltierung, Beleuchtung und Beschilderung ins Radwegenetz von und zur Altstadt.–
Stand beim Waldspielplatz Heckenrosenweg.
In der Bürgerversammlung erklärte Christian Vogel, dass die staatliche Forstverwaltung bzw. der Verein Lorenzer Reichswald sich mit 5000 Euro an den Spielgeräten beteiligen würden, aber nur unter der Voraussetzung, daß eine weitere Zahlung in dieser Höhe von anderer Seite beigesteuert wird. Das Finanzreferat der Stadt könne 3500 Euro bereitstellen. Es fehlen also noch einige Cent. Trotz unserem Bemühen mit den bereits aufgebrachten Spenden kommen wir noch nicht auf die fehlenden 1500 Euro.
Wir haben jetzt auch mit Stadtrat Andreas Krieglstein Verbindung aufgenommen. Ein Spielplatz ist ja auch etwas Parteiübergreifendes. Er sagte uns ebenfalls eine Unterstützung zu.
Trotz allem nochmals der Aufruf um weitere Spender. Es muss doch möglich sein, den jetzt noch fehlenden geringen Betrag für unsere Kinder aufzubringen. Also los!
Sparkasse Nürnberg,
Kontoinhaber: Bürgerverein Nürnberg Worzeldorf e.V.,
IBAN: DE46760501010012961413
Wichtig: Verwendungszweck: Spendenkonto Waldspielplatz.
Bitte unterstützen Sie uns, auch wenn Sie nur einen kleinen Betrag erübrigen können.
Öffentlicher Bücherschrank.
Gerne wiederholen wir unsere Bitte aus der September- und Oktoberausgabe des MB. Zusammen mit der Kirchengemeinde Corpus Christi planen wir die öffentliche Aufstellung eines Bücherschranks. Diese Einrichtung hat sich an vielen anderen Stellen schon sehr bewährt. Es gibt zwar in der Kirche bereits seit langem die Möglichkeit, Bücher einzulegen oder auszuleihen, aber nur während der Öffnungszeiten der Kirche. Dies soll künftig anders werden.
Wir suchen einen wetterfesten Schrank aus Metall, etwa in der Größe 2 Meter x 80 Zentimeter x 25 Zentimeter mit einer festen Bodenverankerung. Wer kann uns helfen?
Die nächste Sprechstunde des Bürgervereins im Kleinen Laden in der Marpergerstraße 16 ist am 12.12. von 18.00–19.00 Uhr. Die Sprechstunde ist immer am 2. Montag im Monat. Danach findet unsere Vorstandssitzung statt.
Am 02./03. und 04.12.2016 findet wieder unser Herpersdorfer Weihnachtsmarkt statt.
Der Gewerbeverein 9045X als Veranstalter und wir vom Bürgerverein als ideeller Träger laden wieder einmal alle Bürger aus Herpersdorf und Umgebung zum inzwischen traditionellen Herpersdorfer Weihnachtsmarkt ein. Der Flyer mit dem wiederum umfangreichen Programm wird in Kürze fertig sein und über verschiedene Wege verteilt werden. Auch Hinweisplakate werden natürlich wieder aufgestellt.
Bis dahin. Bleiben Sie gesund.