Liebe Leserinnen und Leser,
der CSU Ortsverein Kornburg hatte zu einer Info-Veranstaltung zum Baugebiet Kornburg-Bruckweg eingeladen. Wir waren auch neugierig. Die WBG ist seit Februar diesen Jahres der Bauträger für dieses Gebiet. Allerdings existiert der Bauplan bereits seit 2003. Damals herrschten noch andere Situationen, so dass aus heutiger Sicht einiges im Argen liegt. An den zu erstellenden Häusern gab es nichts auszusetzen. Die sind mehr als notwendig und mit ausschließlich Einfamilien- und Reihenhäusern passen sich diese sehr gut an die bestehende Bebauung an. Jedoch gab es viel Kritik an den Straßen- und Parkplatzplanungen. Der Bruckweg ist zu schmal, um den Park – und Fahrverkehr aufzunehmen, und jetzt kommen noch einmal 135 Wohneinheiten mit geschätzten 200 Fahrzeugen dazu. Weder eine Entlastungsstraße (war bereits früher schon gefordert worden) noch eine Verbreiterung der Straße wurden berücksichtigt. Und die neu hinzukommenden Parkflächen entsprechen weder den derzeitigen Anforderungen noch den künftigen. Weder sind die Parkflächen vergrößert, also auch für Geländefahrzeuge oder Kleinbusse ausgelegt, noch stimmt deren Anzahl. Der immer noch geltende Wert von 1,2 Fahrzeugen pro Wohneinheit, stammt aus den 80er Jahren. Heute hat jede Familie zwei PKW und ein Motorrad und für jede Person steht ein Fahrrad bereit. Und alles muss irgendwo abgestellt werden.
Ein Bewohner aus Kleinschwarzenlohe beklagte nicht nur die täglichen Staus stadteinwärts, sondern auch die mangelhafte Anbindung mit dem Bus nach Nürnberg. Er warf den Planern Fehleinschätzungen vor. Damit war er bei den Referenten der WBG allerdings an der falschen Stelle. Diese versprachen, die Anregungen und Kritiken bei den anstehenden Gesprächen mit Verantwortlichen der Stadt Nürnberg vorzubringen.
Es wurde auch Kritik an den Abwasserplanungen laut. Der Kanal, der in Richtung Kleinschwarzenlohe angebunden ist, sei angeblich jetzt schon nicht mehr aufnahmefähig.
Für das Oberflächenwasser seien zwei oberirdische Auffangbecken vorgesehen. Diese sollen das Regenwasser zunächst zurückhalten und dann kontrolliert in den Gaulnhofer Graben abgeben. Genau das ist der Punkt, der uns am meisten interessierte. Der Plan mit der Einleitung in den Gaulnhofer Graben ist also bereits 14 Jahre alt. Der Hochwasserschutz für das Eichenlöhlein also nur vorgeschoben? Jedoch können wir auch eine gewisse Entwarnung für ein eventuelles Hochwasser dort geben. Durch das kontrollierte Einleiten wird vermutlich nicht mehr Wasser durch das Eichenlöhlein fließen wie jetzt auch schon. Warum dann ein derart üppiger Ausbau notwendig war, bleibt mehr als fraglich.
Wir hatten wieder Fragen an die Stadtverwaltung über die Runde der Bürgervereine an den OB gesandt. Hier nun unsere drei Fragen und die Antworten.
Parksituation am Marthweg/Bootshaus
Bei schönem Wetter, speziell an Wochenenden und Feiertagen, werden der Radweg und Grünstreifen am Marthweg zwischen der Sauerbruchstraße und Gaulnhofener Straße in der Höhe des Bootshauses sowie davor und danach rücksichtslos zugeparkt – trotz des absoluten Halteverbots.
Hinzu kommen zahlreiche Menschen mit all ihren Hinterlassenschaften – in welcher Form auch immer. Es gibt weder eine Toilette noch ausreichend Abfalleimer.
Dies ist nicht nur ein unschöner sondern auch ein gefährlicher Zustand. Zumindest gegen das rücksichtslose Parken müsste doch etwas unternommen werden können. Vorstellbar wären z.B. Pfosten, große Steine und natürlich auch entsprechende Kontrollen. Wir bitten um Prüfung, welche Möglichkeiten seitens der Stadt Nürnberg gesehen werden und auch umgesetzt werden können.
Antwort: Die Überwachung von Halt- und Parkverbotsregelungen am Marthweg ist Aufgabe der Polizei. Angesichts der Masse von falsch geparkten Fahrzeugen ist ein polizeiliches Einschreiten jedoch nur erfolgversprechend, wenn bereits in einem frühen Stadium eingeschritten wird. Die Stadt Nürnberg kann zwar grundsätzlich durch „bauliche Maßnahmen“ verhindern, dass Flächen, die nicht zum Parken vorgesehen sind, unerlaubterweise zugeparkt werden. Ob dies in den angesprochenen Bereichen technisch und rechtlich möglich ist, wird von den Fachdienststellen geprüft werden.
Ein Vertreter der Polizei stellte in Aussicht, dass die Parksituation künftig stärker kontrolliert werde.
Umgestaltung der Van-Gogh-Straße
Zu dieser Maßnahme sind wir frühzeitig von SÖR informiert worden und haben auch zeitnah eine schriftliche Einladung zum Bürgergespräch erhalten.
Hierfür möchten wir uns ausdrücklich bedanken, da dies bisher nicht immer üblich war.
Allerdings müssen wir uns schon fragen, warum dieses Bürgergespräch bei SÖR in der Sulzbacher Straße stattfindet. Es wäre doch viel sinnvoller und informativer, diese Veranstaltung vor Ort durchzuführen. Hier könnte die geplante Maßnahme unmittelbar im entsprechenden Umfeld erläutert werden. In dem Einladungsflyer heißt es: „Der Stadtrat hat den Beschluss gefasst, Baumaßnahmen, die Anliegerbeiträge nach dem Kommunalabgabengesetz auslösen, den Anwohnern bekanntzugeben.“
Die Van-Gogh-Straße verläuft als Stichstraße von „An der Radrunde“ zum Friedhof. Links ist die Red-Box und rechts steht das Gemeindehaus der Osterkirche. Es würde uns sehr interessieren, um welche Anlieger es in diesem speziellen Fall gehen soll, die Beiträge zu zahlen haben.
Antwort: Bedingt durch den kleinen Personenkreis wurde als Veranstaltungsort eine SÖR-eigene Räumlichkeit gewählt, da diese zum einen barrierefrei ist und zum anderen die technische Ausstattung (Präsentationstechnik) vorhält. Bereits im Vorfeld wurde mit dem Vorsitzenden des Bürgervereins Worzeldorf, Herrn Dieckhoff, diese Wahl in einem Telefonat am 29.05.2017 besprochen. Alternativen vor Ort standen wegen der fehlenden Barrierefreiheit nicht zur Verfügung. (vom neu gebauten Hort weiß man bei SÖR nichts)
Auf der SÖR- Homepage sind zusätzlich zur schriftlichen Einladung und dem Flyer Informationen zur geplanten Umgestaltung der Van-Gogh-Straße erhältlich, die zur Vorbereitung auf das Bürgergespräch dienen sollten. U.a. ist dort ein Gebietsplan bereitgestellt, aus dem der Kreis der beitragspflichtigen Grundstücke ersichtlich ist. Insgesamt handelt es sich um 4 Grundstückseigentümer (darunter auch mehrfache Grundstückseigentümer). Diese Informationen finden Sie auf der Homepage www.soer.nuernberg.de/Anliegerbeitraege/Infos.
Am Bürgergespräch am 13.07.2017 haben einige Anwohner und unter anderem auch Vertreter des Bürgervereins teilgenommen. Im Ergebnis werden die Planungen nochmals überprüft. Ein entsprechendes Protokoll wird in den nächsten Wochen versandt.
Hundetütenspender
Wir haben in unserer Region die Patenschaft für zwei dieser Beutelspender übernommen. Diese würden auch gerne von vielen Hundebesitzern in Anspruch genommen werden. Dies ist leider nur bedingt möglich, da sich die Walzen, auf die die Beutelrollen aufgesteckt werden nur sehr schwer drehen und die Beutel an den Nahtstellen viel zu leicht abreißen. Dies hat zur Folge, dass immer nur ein bis zwei Personen Beutel entnehmen können. Wir müssten eigentlich mehrfach täglich die beiden Beutelspender aufsperren und weitere Beutel nachziehen, was uns leider aus zeitlichen Gründen nicht möglich ist. Wir bekommen daher regelmäßig die Kritik von verärgerten Hundebesitzern, die sich eigentlich korrekt verhalten wollen, zu spüren. Wir bitten daher, die beiden Beutelspender durch zwei neue offene mit den roten Beuteln zu ersetzen. Uns ist natürlich bekannt, dass auch diese Variante ihre Nachteile hat, da häufig Beutel von Nicht- Hundebesitzern entnommen und für alle möglichen Zwecke missbräuchlich verwendet werden. Aber besser als die derzeitige Lösung erscheint uns dies allemal.
Antwort: Der Austausch der genannten Beutelspender auf das neue Modell ist bis zum 27.07.2017 abgeschlossen. Der für die Spender zuständige Pate wurde von SÖR informiert und mit neuen Tüten für den „Neustart“ ausgestattet.
Gewerbeverein und Bürgerverein haben wieder ein tolles Sommer-/Weinfest am 1. , 2., und 3. September in Herpersdorf durchgeführt, auch wenn das Wetter sich nicht gerade von der freundlichsten Seite zeigte. Es spricht für das Interesse und die Begeisterungsfähigkeit unserer hiesigen Bürger, dass doch so viele den Weg zum Festplatz gefunden hatten. Es wurde für Erwachsene und Kinder ein vielseitiges Angebot an Speis und Trank sowie Spielmöglichkeiten bereitgestellt und auch in Anspruch genommen.
Waldspielplatz Heckenrosenweg
Auch hier hat sich einiges getan. Der Spielplatz ist bereits mit der Schaukel und einer Wippe benutzbar. Als Bodenbelag wurden Hackschnitzel für den Fall des Falles aufgeschüttet. Ein Kletterturm mit Rutsche folgt noch in diesem Herbst. Tische und Bänke gibt es auch noch.
Und noch einmal der allgemeine Aufruf zur Mithilfe. Wie viele von Ihnen wissen, führen wir mit unserem hiesigen Gewerbeverein 9045X verschiedene gemeinsame Veranstaltungen durch. Diese Veranstaltungen zielen darauf ab, die nachbarschaftliche und örtliche Gemeinschaft zu fördern. Insbesondere auch durch die wachsende Gemeinde in unseren Neubaugebieten kommen immer mehr junge Familien zu unseren Events, insbesondere zu unserem alljährlichen Weihnachtsmarkt. Dafür benötigen wir allerdings noch einige helfende Hände. Auf dem letzten Weihnachtsmarkt haben sich etliche Besucher dahingehend geäußert, dass sie gerne rechtzeitig über anstehende Veranstaltungen informiert werden möchten, um ihre persönliche Mithilfe anbieten zu können. Diesem Wunsch entsprechen wir hiermit sehr gerne. Es wird insbesondere Mithilfe bei der Besetzung der Buden und zur Aufsicht bei den Spielangeboten benötigt.
Bitte melden Sie sich bei Interesse und nach Überprüfung Ihres Terminkalenders per E-Mail
<span style=“color: red;“info@bv-worzeldorf.de oder info@9045x.de oder telefonisch unter 0911/8888698.
Je eher Sie sich zur Unterstützung bereit erklären, desto konkreter können wir planen.
Der Club macht ja richtig Freude. Aber auch im Eishockey und bei den Hand- und Basketballern geht es schon wieder rund.
Peter Katschke
1.Schriftführer im
Bürgerverein Nürnberg-Worzeldorf e.V.
bv-worzeldorf.de