Liebe Leserinnen und Leser,
wir haben wieder Antworten auf unsere Fragen bei der Bürgervereinsrunde vom 02.07. mit dem Oberbürgermeister und seinen Referenten bekommen. Hier im Einzelnen:
Friedhof in Worzeldorf
Bereitstellung von Gießkannen durch unseren Bürgerverein. Dieser Punkt war bereits im letzten Mitteilungsblatt zu lesen.
Zum Thema „Baumbestattung“
Auf unsere Anfrage hierzu hatten wir bei einer früheren Bürgervereinsrunde die Antwort erhalten, dass unter anderem erst die Bodenbeschaffenheit auf ihre Eignung hin geprüft werden müsste. Ist dies bereits erfolgt bzw. wann soll dies vorgenommen werden? Wir möchten unsere Bürger gerne über den aktuellen Stand informieren. Wir haben die Realisierungsmöglichkeiten für Baumbestattungen inzwischen geprüft:
Der Friedhof Worzeldorf hat einen großen Baumbestand, keiner der Bäume eignet sich jedoch für eine Baumbestattung analog Südfriedhof. Es müssten mindestens 8 Bäume gepflanzt werden, wahrscheinlich wäre auf Grund der Bodenbeschaffenheit ein größerer Bodenaustausch notwendig (der Boden ist sehr hart, Urnenlöcher könnten nur mittels Kompressor ausgehoben werden). Die Kosten hierfür wären sehr hoch. Alternativ denkbar wäre ein kleinerer Urnenhain (analog Südfriedhof). Dieser wird genauer geprüft. Auch die Urnenhainbestattung gibt es als Grabform bereits am Südfriedhof; sie ist allgemein etwas weniger bekannt als die Baumbestattung. Diese Bestattungsform ist für den Südfriedhof folgendermaßen beschrieben: Die Friedhofsverwaltung hat im nördlichen Teil des Südfriedhofs unter Ginkgobäumen einen „Urnenhain“ angelegt. Hier können in den im Boden versenkten porösen Rohren bis zu drei Urnen aus vererdbarem Material bestattet werden. Die Röhren lassen die Auflösung der Urnen und die Vermengung der Asche mit Erde zu. Dies sorgt dafür, dass die Aschenreste über den natürlichen Kreislauf wieder die Grundlage für neues Leben schaffen; damit setzen wir den Gedanken vom Vergehen und Werden auf unserem Friedhof um. Der „Urnenhain“ ist als eine besondere Anlage konzipiert. Deshalb sind hier Grabstelen mit einer Grundfläche von 25 cm x 25 cm vorgeschrieben. Ihre Höhe ist abhängig von der Lage im Gräberfeld. Ein dem Grab direkt zugeordneter im Erdreich versenkter Pflanzenrahmen ermöglicht Ihnen, das Grab zu schmücken.
Terminierung des „Worzeldorfer Kreisels“
Bei zwei aktuellen SÖR-Veranstaltungen zum Thema „Hafenbrücken-Sanierung“ wurden wir über den derzeitigen Planungsstand informiert. Hierbei wurde auf die zu erwartende Mehrbelastung von Zufahrtsstraßen durch den notwendigen Ausweichverkehr hingewiesen. Wir sind daher der Meinung, dass es für unsere Region sehr von Vorteil wäre, wenn der Worzeldorfer Kreisel bereits vor dem Beginn der Bauarbeiten zu den Hafenbrücken fertig gestellt wäre. Ist dies nach dem derzeitigen Stand der Planung denkbar bzw. möglich?
Antwort:
Nach derzeitigem Planungsstand soll 2021 mit den Abbrucharbeiten im Zuge der Hafenbrücken begonnen werden. Eine bauliche Umsetzung der Planung für den „Worzeldorfer Kreisel“ bis dahin ist völlig ausgeschlossen, da neben einer fertigen Planung auch noch diverse Verwaltungsschritte u.a. für das Baurecht inkl. Natur- und Artenschutz und die Finanzierung inkl. Zuschussantrag zu tätigen sind, die für eine bauliche Umsetzung erforderlich sind. Außerdem muss die Maßnahme dann auch noch ausgeschrieben, gebaut und überwacht werden, was bis 2021 definitiv nicht funktionieren wird. Die Vorlage im Ausschuss für Verkehr ist für 2019 vorgesehen.
Informationstafeln zu historischen Ereignissen
Wir möchten gerne die Erinnerung an vergangene Ereignisse in unserer Region aufrechterhalten. Zur Errichtung einer Gedenkstätte hinsichtlich der sogenannten „Schlacht bei Weihern“ in Pillenreuth sind wir bereits mit dem Baureferenten Herrn Ulrich in Kontakt. Darüber hinaus möchten wir auch Informationstafeln bei den Steinkreuzen bei uns aufstellen, mit denen wir auf den Anlass für deren Errichtung hinweisen möchten. Trotz intensiver Recherchen unsererseits konnten wir bisher zu den meisten Steinkreuzen keinerlei Hintergrundinformationen bekommen. Gibt es eventuell bei der Stadt eine Stelle, die diesbezüglich bereits Untersuchungen vorgenommen hat und bereit wäre, uns diese zur Verfügung zu stellen?
Antwort:
Im Stadtarchiv Nürnberg kann hierzu Literatur (Schlagwort Flurdenkmale in der Bibliotheksdatenbank) eingesehen werden, Ansprechpartner ist der Bibliothekar des Stadtarchivs. Weiterhin besteht die Möglichkeit, unter den Sachbegriffen Steinkreuz, Steinkreuze bzw. Steinkreuzforschung in der Beständedatenbank des Stadtarchivs zu recherchieren. Die genannten Datenbanken können auch über die Internetseite des Stadtarchivs eingesehen werden: www.stadtarchiv.nuernberq.de, dort finden sich auch die Öffnungs- und Aushebezeiten des Archivs. Bei den Recherchen ist zu berücksichtigen, dass Worzeldorf erst 1972 nach Nürnberg eingemeindet wurde und zuvor zum Landkreis Schwabach gehörte. Daher könnten Hinweise zu den Steinkreuzen eventuell auch im Stadtarchiv Schwabach oder im Staatsarchiv Nürnberg zu finden sein. Federführende Dienststelle bei der Aufstellung von Gedenk- bzw. Informationstafeln ist das Hochbauamt, Abteilung Bau-Bildung 1. Die Texte für Tafeln werden nach Aufforderung durch das Hochbauamt in der Regel durch das Stadtarchiv Nürnberg erstellt. Bezüglich der Errichtung einer Gedenkstätte zur „Schlacht bei Weihern“ in Pillenreuth besteht laut Aussage des Bürgervereins bereits ein Kontakt zum Baureferenten Herrn Ulrich. Anmerkung des Bürgervereins: Wir haben inzwischen die Genehmigung zur Errichtung einer Informationstafel in der von uns gewünschten Form und an dem von uns vorgeschlagenen Standort bekommen.
Thema südliche Stadtteile der Stadt Nürnberg und U1
Die Anbindung der Stadtteile Worzeldorf, Herpersdorf, Weiherhaus, Eichenlöhlein, Gaulnhofen und Pillenreuth an die Kernstadt Nürnberg erfolgt im ÖPNV über die Buslinien 51, 651, 52 (und eine ggf. künftige 53) unter meist zwingender Umsteigenutzung auf die U-Bahn U1. Dies trifft auch für Kornburg und darüber hinaus Kleinschwarzenlohe bis Schwand zu. Grundsätzlich verstehen wir den Umstieg auf die U1 – z. B. an der Frankenstraße. Die U1 verkehrt in den Hauptverkehrszeiten in erfreulich kurzen Zeitabständen von weniger als 10 Minuten, jedoch außerhalb dieser und auch an Wochenenden verkehrt die U1 im 10-Minuten-Takt. Eigentlich wäre der 10-Minuten-Takt in Ordnung, aber auch zu Zeiten außerhalb der Hauptverkehrszeiten, wie kurz nach 20.00 h, wenn der Geschäftsschluss in der City gerade stattfand, ist die U1 doch zunehmend merklich recht voll. Ein wenig neidvoll blickt man auf den automatischen Betrieb der U2 und U3 mit durchwegs sehr attraktiven kurzen Takten, mit deutlich unter 10 Minuten.
Frage:
Besteht die Möglichkeit der Taktverdichtung? Ein automatischer Betrieb ließe dabei unseres Erachtens auch das Personalthema relativieren. Es scheint uns aber, dass hieran bisher wenig Interesse besteht? Außerdem haben wir erfahren, dass wohl Versuche mit einer autonom fahrenden Straßenbahn diskutiert werden. Letzteres halten wir für zwar nicht ganz abwegig, aber doch den erst übernächsten Schritt. Wir bitten um Darlegung eventueller Möglichkeiten zur U1-Entlastung bzw. deren Taktverbesserung, die für uns neben dem Bus die zwangsläufige Verbindung im ÖPNV für die günstigste Fahrt in die Stadt bietet.
Antwort:
Die U-Bahnlinie U1 fährt tagsüber von Montag bis einschließlich Samstag in einem dichten Takt von 6 2/3 Minuten, in den Hauptzeiten Montag bis Freitag sogar im 3 1/3-Minuten-Takt (Eberhardshof – Messe) bzw. 5-Minuten-Takt (Fürth Hardhöhe – Langwasser Süd). Lediglich in den Abendstunden ab ca. 20.30 Uhr und an Sonn- und Feiertagen verkehrt die U1 wie auch die U-Bahnlinien U2 und U3 im 10-Minuten-Takt, nur die U-Bahnlinie U2 ist sonn- und feiertags zwischen 11.00 und 20.30 Uhr auf einen 5-Minuten-Takt verstärkt. Folglich ist das Angebot auf den automatischen U-Bahnlinien U2 und U3 vergleichbar mit dem auf der U-Bahnlinie U1. Vermutlich entsteht der Eindruck eines dichteren Taktangebots in den Abendstunden bei der automatischen U-Bahn durch die Tatsache, dass die U2 und U3 sich auf dem Streckenabschnitt zwischen Rothenburger Straße und Rathenauplatz überlagern. Im innerstädtischen Bereich entsteht dadurch tatsächlich ein dichterer Takt. Für Ziele außerhalb des Zentrums besteht jedoch genau wie für Ziele entlang der Strecke der U1 ein 10-Minuten-Takt. Grundsätzlich wäre eine Taktverdichtung auf der U-Bahnlinie U1 in den Abendstunden und am Sonntag möglich, eine solche Erhöhung des Angebots wäre jedoch mit hohen Kosten verbunden. Durch die Automatisierung der U-Bahn wird nicht zwangsläufig mehr Personal eingespart, vielmehr verlagert sich der Personalbedarf weg von Fahrerinnen und Fahrern hin zu mehr Service- und Sicherheitspersonal, so dass im Notfall eingegriffen werden kann. Grundsätzlich besteht bei der VAG und der Stadt Nürnberg ein Interesse, auch die U-Bahnlinie Ul zu automatisieren. Hierfür würden jedoch erhebliche Kosten entstehen. Deshalb wurde letzten Herbst 2018 im Rahmen des Sofortprogramms „Saubere Luft“ (Förderrichtlinie „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“) ein Förderantrag beim Bund zur Automatisierung der Ul eingereicht, der jedoch negativ beschieden wurde. Im Zusammenhang mit der Straßenbahn sind Überlegungen zu einem automatisierten Betrieb bei der Verwaltung und der VAG nicht bekannt.
Am 09. Juli traf sich der Stadtteilarbeitskreis.
Es ist geplant, einen Unterstand für Jugendliche (z.B. in der Nähe des Friedhof) aufzubauen, um Jugendlichen einen eigenen Ort für Treffen anzubieten. Sie sollen damit von Kinderspielplätzen ferngehalten werden. Auch wir hatten diesen Vorschlag bereits an die Verwaltung herangetragen und ein offenes Gehör gefunden. Es freut uns sehr, dass es nun wohl zur Umsetzung kommen wird. Wir sind gespannt, ob dies auch so klappen wird, und bitten alle betreffenden Jugendlichen, dies nicht als Bevormundung zu betrachten sondern als eine gute Möglichkeit für gemeinsame Treffen zu nutzen.
G5-Treffen in Reichelsdorf
Die südlichen Bürgervereine haben sich wieder zu einem gemeinsamem Gedankenaustausch getroffen und verschiedene Themen diskutiert. Unter anderem wurde der Einsatz der mobilen Geschwindigkeitstafeln diskutiert. Diese wurden ehemals von den Bürgervereinen Katzwang und Reichelsdorf angeschafft, sind inzwischen veraltet und unbrauchbar und durch neue von der Stadt Nürnberg ersetzt. Der Einsatz ist immer noch wertvoll, weil es dadurch Aufzeichnungen über gefahrene Geschwindigkeiten gibt und zudem so manchen Fahrzeugführer zum Einhalten von Regeln erinnert. Das Nahverkehrskonzept wurde besprochen. Leider gibt es hier von der Stadt und der VAG erst im Herbst Berichtenswertes. Außerdem gab es eine Unterredung zu den Themen Erschließung von Bauflächen, Nachverdichtung und der damit verbundene Infrastrukturschwund. Speziell ging es um die ehemalige Radrennbahn Reichelsdorf, die nun für Wohnbebauung vorgesehen ist. Die zusätzliche Wohnbebauung geht leider nicht mit verbesserten Verkehrsanbindungen einher. Eine Ausweitung der Kommunalen Verkehrsüberwachung für unsere Ortsteile wurde beschlossen. Ein Antrag an die Stadt wird gestellt. Die Polizei ist personell nicht in der Lage eine optimale Überwachung zu bieten. Diesen rechtsfreien Raum soll die Kommunale Verkehrsüberwachung schließen.
Die Fortsetzung der Aktion „Kehrd wärd“
wird für den 12. Oktober geplant. Wir sehen schon heute, dass die von uns gereinigten Flächen wieder einen starken Verschmutzungsgrad erreicht haben. In der nächsten Ausgabe des Mitteilungsblatts gibt es dazu näheres. Interessierte Teilnehmer können sich diesen Termin ja schon einmal vormerken.
Die Fahrt zum Schlosspark Dennenlohe
am 13. Juli war wieder ein Erfolg und der wunderschöne Park erfreute die Mitreisenden. Die Anzahl der Teilnehmer war zufriedenstellend, der Bus in Ordnung und das Wetter trotz mancher Schauer angenehm. Damit war das Ziel eines gelungenen Ausfluges sogar überschritten. Der Bürgerverein wird weitere Fahrten anbieten.
Ausflug nach Cheb am Samstag den 28.09.2019: Der Bürgerverein Nürnberg-Worzeldorf e.V. plant eine Bahnfahrt nach Cheb/ Eger mit kleiner Wanderung und Stadtbesichtigung von Cheb am Samstag den 28.09.2019.
Treffpunkt ist der Hauptbahnhof Nürnberg am Samstag den 28.09.2019, spätestens 9.25 h im Bereich des Info-Standes in der Haupthalle. Vorgesehen ist die Abfahrt 9.38 h mit dem RegionalExpress 3425, Umstieg in Marktredwitz und Ausstieg in Cheb-Skalka um 11.29 h, Wanderung hinunter zur Eger, an dieser entlang in die Altstadt von Cheb/Eger. Einkehr in Cheb in einer noch bekanntzugebenden Lokalität. Kurze Besichtigung wichtigster Punkte der Altstadt. Rückkehr am frühen Abend, Abfahrt in Cheb vsl.: 16.25 h, Umstieg Marktredwitz 16.50 bis 17.05 Ankunft in
Nürnberg vsl.: 18.20 h. Die Veranstaltung ist für Mitglieder und Freunde des Bürgervereins gedacht. Natürlich sind auch Kinder und Jugendliche willkommen. Die günstigsten Fahrkarten ergeben sich mit dem Bayern-Böhmen-Ticket. Je nach Kombinierbarkeit der Tickets und Anzahl der Mitreisenden und Gruppenbildung beträgt der Reisepreis pro Person zwischen ca. 13 bis 18 Euro. Kinder und Jugendliche sind je nach Alter günstiger. (Bei vorhandenem Tagesticket plus des VGN oder der MobiCard des VGN (jew. Gesamtraum) ergeben sich mit dem EGRONET-Ticket noch günstigere Fahrpreise.). Wir beraten Sie bei Anmeldung gerne.
Anmeldung erforderlich – bitte bis spätestens Do. 13.09.2019
an reinhard.menius@outlook.com oder per Telefon: 0160-97997058.
Passendes Schuhwerk und Kleidung für jedes Wetter werden empfohlen. Der Bürgerverein haftet ausdrücklich nicht für Schäden, Verletzungen usw. Jede/r Teilnehmer/in ist für ihre/seine Sicherheit und Wohlbefinden selbst verantwortlich.
Besichtigung des Druckhauses der Nürnberger Nachrichten Der Bürgerverein Nürnberg-Worzeldorf e.V. plant eine Besichtigung des Druckhauses der Nürnberger Nachrichten am Donnerstag 14.11.2019 – 17.00 h, Blumenstr. 16 – 18 in Nürnberg.
Treffpunkt wie vorstehend angegeben. Individuelle Anreise, Dauer der Besichtigung ca. 3 Stunden bis die Druckmaschinen anlaufen. Besichtigung gratis, Spenden willkommen.
Anmeldung erforderlich – bitte bis spätestens Sa. 28.09.2019 an reinhard.menius@outlook.com oder per Telefon: 0160-97997058.
Passendes Schuhwerk und Kleidung für jedes Wetter werden empfohlen. Der Bürgerverein haftet ausdrücklich nicht für Schäden, Verletzungen usw. Jede/r Teilnehmer/in ist für ihre/seine Sicherheit und Wohlbefinden selbst verantwortlich. Erste Anmeldungen für beide Veranstaltungen gibt es schon. Wir freuen uns auf viele weitere Teilnehmer.
Für die Urlaubs- und Ferienzeit gibt es mit diesen Zeilen genug zu lesen. Viel Spaß in den nächsten Wochen!