Liebe Leserinnen und Leser, ein Anwohner aus dem Keltenring hat uns auf die schlimme Parksituation dort in der Spielstraße (verkehrsberuhigter Bereich) ohne Gehwege aufmerksam gemacht. Wir haben uns vor Ort selbst ein Bild gemacht und mussten feststellen, dass diese Straße eigentlich viel zu schmal für große Fahrzeuge, insbesondere auch die von der Feuerwehr, ist. Hier handelt es sich unseres Erachtens um einen typischen Planungs- und Baufehler, der nicht so ohne weiteres revidierbar ist. Wir haben auch festgestellt, dass fast jedes Haus einen Parkplatz oder eine Garage hat. Dies reicht aber heutzutage nicht mehr aus, da die meisten Haushalte inzwischen über zwei und mehr Pkw verfügen.
Die überzähligen Fahrzeuge werden dann folglich auf den wenigen ausgewiesenen Plätzen geparkt, die eigentlich für Besucher vorgesehen sind, oder an nicht markierten Bereichen verbotswidrig abgestellt. Wir haben auf diese Entwicklung, die allerdings schon bei der Planung und vor der Realisierung Berücksichtigung finden müsste, bei der Stadt hingewiesen, da dies ja ein generelles Problem ist und zuletzt wieder im jetzigen Baugebiet am Bruckweg in Kornburg bei der Vorstellung der Planungen zu Tage kam. Mit entsprechenden Vorschlägen sind wir bisher aber abgeblitzt, d.h die zuständigen Stellen bei der Stadt sehen hier keinen Handlungsbedarf.
Auch die von uns mehrfach geforderte verstärkte Kontrolle von falsch parkenden Pkw und Lkw in Wohnstraßen in unserem Ortsteil wurde stets abgewiesen mit dem Hinweis auf nicht ausreichende Personalkapazitäten.
Wir werden dennoch bei unseren nächsten persönlichen Treffen mit den zuständigen Referenten der Stadt Nürnberg erneut auf die falschen Planungen hinweisen und Änderungen einfordern.
Die letzte Antwort zum Thema Keltenring vom Verkehrsplanungsamt lautet wie folgt:
„Die von Ihnen angeregten zusätzlichen absoluten Halteverbote sind leider nicht zulässig. Wie Sie selbst angemerkt haben, ist das Parken außerhalb der dafür vorgesehenen Flächen in einem verkehrsberuhigten Bereich verboten. Alle Regelungen sind bereits in der Beschilderung des verkehrsberuhigten Bereichs enthalten. Ein absolutes Halteverbot wird lediglich dort angeordnet, wo die Feuerwehr den zweiten Rettungsweg mit der Drehleiter sicherstellen muss (Feuerwehranfahrtszone). Außerdem würde ein absolutes Halteverbot im gesamten Bereich eine Vielzahl von Verstößen provozieren, da das Halten, z.B. zum Be- oder Entladen, was in einem Verkehrsberuhigten Bereich auch außerhalb der Parkflächen zulässig ist, damit verboten wäre. Das von Ihnen dokumentierte Gehwegparken ist bereits kraft Gesetz verboten; ein Verbotsschild dazu ist daher im Verkehrszeichenkatalog nicht vorgesehen. Wegen der von Ihnen angeregten stärkeren Überwachung wurde Ihre E-Mail bereits vom Zweckverband kommunale Verkehrsüberwachung an die dafür zuständige Polizei weitergeleitet.“
Da die Polizei bereits seit längerem und seit „Corona“ erst recht keine personellen Möglichkeiten hat, wird sich hier nichts ändern. Wir appellieren an die Verantwortung der Autofahrer, ihre fehlerhaft abgestellten Fahrzeuge aus der Spielstraße zu entfernen, die Straße den Kindern und Fußgängern zu überlassen und damit einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit bei Notfalleinsätzen zu leisten.
Das Waldstück an der Stadtbahntrasse zwischen Feiningerstr. und Am Wiesengrund hat in den letzten Jahren unter Borkenkäfer und Trockenheit stark gelitten. Die Stürme in den letzten Wochen haben den geschädigten Bäumen den Rest gegeben und ließen sie vielfach umstürzen. Wir danken den Eigentümern dieses Waldstückes für die schnelle Reaktion. Viele kranke Bäume und vor allem die in gefährlicher Schräglage, wurden inzwischen gefällt. In der Nähe des Kindergartens, Spielplatzes und der Grünfläche der Stadtbahntrasse ist jetzt die Sicherheit für Kinder wieder hergestellt.
Der Gaulnhofer Graben hatte tatsächlich heuer im Februar und März etwas Wasser. Der von der Stadt geplante Ausbau zum Hochwasserschutz, der viele Anlieger zum Grübeln brachte und finanzielle Sorgen aufkommen ließ, ist bekanntlich nach unserer Intervention inzwischen ad acta gelegt. Er bringt mich dennoch, wegen des überzogenen Gebarens, immer wieder zum Schmunzeln.
Wir gratulieren unseren Stadträten Dieter Goldmann und Andreas Krieglstein zur Wiederwahl. Beide setzen sich immer wieder zum Wohle der Bürger für unsere Ortsteile ein. Wir wünschen beiden ein offenes Ohr für unsere Probleme und ein glückliches Händchen bei der Umsetzung. Außerdem hoffen wir, dass wir auch weiterhin gemeinsame Informationsveranstaltungen zu relevanten Themen, die für uns alle von Interesse sind, durchführen können.
Unsere Jahreshauptversammlung (JHV) werden wir weiter nach hinten verschieben. Sobald ein Licht am Horizont erscheint, werden wir sie neu planen und unseren Mitgliedern bekannt geben.
Die letzten Exemplare unseres Bildbandes „Die Entdeckung des Nürnberger Südens durch Künstler des 17. bis 20. Jahrhunderts“ sind inzwischen verkauft. Wir freuen uns, dass wir mit diesem Bildband auf so großes Interesse gestoßen sind. Alle Käufer haben damit ein schönes Erinnerungsstück, in dem mit vielen Bildern und Beschreibungen dargelegt wird, welche tollen landschaftlichen und baulichen Kleinode es früher in unserer Region gegeben hat.
Derzeit bereiten wir zusammen mit dem Frankenbund die Errichtung einer Erinnerungstafel an die „Schlacht bei den Weihern“ in Pillenreuth vor. Dieses Ereignis, das den wenigsten bekannt sein dürfte, fand im Jahre 1450 statt. Es gab damals eine offene Feldschlacht zwischen den Truppen der Reichsstadt Nürnberg und denen des Markgrafen Albrecht Achilles, die mit einem Sieg der Nürnberger endete. Wenn die Tafel steht, werden mit einem Bild kurz darüber berichten.
Die Hände öffnen den Baum damit das Auge etwas sehen kann. Wer hat sich hier versteckt und will vielleicht aus dem Baum heraus? Derzeit ist es besser, wieder den Baum zu schließen und drin zu bleiben. Oder wird die Welt nach Corona nun besser.
Übrigens: Dieses Kunstwerk findet man neben einem Fußweg im Wald in Pillenreuth (hinter der Pferdekoppel rechts ab in Richtung Alter Kanal).
Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie, dass Sie von einer Ansteckung durch das aktuelle Virus verschont bleiben.