Liebe Leserinnen und Leser,
Teil-Einbahnstraße in der Worzeldorfer Hauptstraße
Ein früheres Vorstandsmitglied des Bürgervereins Nürnberg-Worzeldorf hatte wegen seines Enkelsohnes, dessen täglicher Schulweg von Worzeldorf nach Kornburg führte, vor einigen Jahren das Thema (fehlender Gehweg und keine Beleuchtung) angesprochen. Wir hatten es aufgenommen und ins Rollen gebracht. Stadtrat Harald Dix hat es übernommen und in den Verkehrsausschuss gebracht. Dort wurde nun eine Veränderung der Situation beschlossen. Im Abschnitt der Worzeldorfer Hauptstraße zwischen Spitzwegstraße und An der Radrunde sind teilweise keine Geh- oder Radwege angelegt, sodass die Zufußgehenden auf der Fahrbahn laufen müssen. Dort verkehren täglich rund 2.500 Fahrzeuge, die sich gleichmäßig auf beide Richtungen aufteilen. Südlich An der Breiting liegt die Beanstandungsquote der Fahrzeuge, die die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h überschreiten, im durchschnittlichen Bereich. Dennoch besteht aufgrund des fehlenden Gehwegs ein hohes Gefährdungspotential für Zufußgehende. Der Anteil des Durchgangsverkehrs ist hoch. Daher wurde in der Sitzung des Verkehrsausschusses am 30.01.2020 ein Straßenplan beschlossen, der eine Abmarkierung eines Gehwegs im Kurvenbereich vorsieht. Um diesen realisieren zu können, ist eine Reduzierung der Verkehrsmenge sinnvoll, um den Begegnungsfall, während dem die Gehwegmarkierung gegebenenfalls überfahren werden muss, möglichst selten eintreten zu lassen. Soweit der offizielle Text.
Die Gefahr für Fußgänger und Radfahrer haben wir schon vor Jahren gesehen. Damals aber von der Verwaltung eine Abfuhr erhalten. Die Begründung damals war, dass die Geschwindigkeit in diesem Straßenabschnitt bereits auf 30 km/h reduziert ist und dies ausreichender Schutz wäre.
Die Umsetzung ist fast schon vollzogen. Mit der inzwischen auch installierten Straßenbeleuchtung laufen oder radeln Schulkinder jetzt sicherer in diesem Bereich. Die Straße ist nun nur noch von Süden her vollständig durchfahrbar. Den künftigen Bereich der Einbahnstraße ersehen Sie in der Skizze.
Wir hatten über den Stadtrat und Fraktionsvorsitzenden der CSU Andreas Krieglstein wieder einmal eine Anfrage bezüglich eines Verkehrsspiegels für die Einmündung von der Emil-Nolde-Straße in die Straße An der Radrunde gestellt.
Die Antwort bekamen wir von dem für SÖR zuständigen Bürgermeister Christian Vogel. Eine Ablehnung mit einer umfangreichen Begründung: „Aus fachlicher Sicht (Deutscher Verkehrsgerichtstag) hat sich der Spiegel als kein verlässliches Instrument erwiesen, weil seine konkave Wölbung nicht die tatsächliche Entfernung und Geschwindigkeit nahender Fahrzeuge verdeutliche. Alle Verkehrsexperten warnen vor der Aufstellung solcher Spiegel, weil diese zwar eine mögliche Sicherheit suggerieren, aber letztlich diese Sicherheit tatsächlich nicht bieten“.
Wir können diese Argumentation nicht gutheißen. Wenn man mit positiven Bewertungen, die es ebenfalls gibt, abwägt, ergäbe sich vermutlich eine Pattsituation.
Die gleich schlechte Sicht ist ebenfalls von der Röthestraße in die Radrunde.
Auch an der Steinthalstr. in die Barlachstr. wäre so ein Spiegel ein großer Nutzen. Aber leider!
In der Barlachstraße vor der Einmündung zum Plattenäckerweg wurden nun die Absperrpfosten montiert. Nur mit Verkehrszeichen beeindruckt man heute keinen Verkehrsteilnehmer mehr. Da müssen schon bauliche Maßnahmen zur Verkehrserziehung ergriffen werden. Der Ruf nach der Verkehrsüberwachung durch die Polizei oder die städtischen Kräfte geht ins Leere. Die einen haben kein Personal, die anderen brauchen für unser Gebiet erst einen Auftrag durch den Stadtrat und kommen dann zwei Mal im Jahr vorbei. Armes Deutschland! Die Verkehrsmoral wird immer schlechter.
Der Nikolaus war leider nicht da. Aufgrund der seit 1. Dezember geltenden verschärften Vorschriften in Nürnberg konnten wir die für 4. Dezember geplante Verteilung von Lebkuchen für Kinder leider nicht vornehmen. Wir hatten uns stattdessen dazu entschlossen, die bereits bestellten Lebkuchen an Kindergärten zu verschenken, Sicherlich konnten wir damit dem/der Einen oder Anderen ein kleines Lächeln entlocken.
Auch die Beleuchtungssterne an den Lichtmasten An der Radrunde und der Barlachstraße sind ein Stimmungsaufheller. Da hatte der Gewerbeverein einen schönen Einfall. Die Sterne werden uns auch in den nächsten Jahren noch leuchten. Auch der Bürgerverein hat sich mit einem Stern an dieser Aktion beteiligt.
Die eingereichten Fragen zur Bürgervereinsrunde mit dem Oberbürgermeister haben vorab bereits Erfolge gebracht. So wurde der Weg an der Ochsenbrücke bereits ausgebessert, und das Durchfahrtverbotsschild am Beginn der Propsteistraße entfernt. Heute weiß jeder, dass die Durchfahrt durch Pillenreuth nicht mehr möglich ist. Damit war das Schild unnötig.
Die Bürgervereinsrunde musste als Präsenzveranstaltung kurzfristig abgesagt werden. Wir warten die schriftlichen Antworten ab und werden dann darüber berichten.
Corona sorgt dafür, dass wir alle eine echte staade Zeit vor Weihnachten bekommen. Der Verkaufsrummel ist weniger, der Stress vermutlich auch. Der Weihnachtsmann ist jetzt gelb, braun oder weiß und fährt Fahrzeuge mit der Aufschrift DHL, UPS und GLS. Die haben jetzt mehr zu tun als in den vergangenen Jahren.
Trotz allen Unbilden ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht Ihnen Ihr Bürgerverein Nürnberg-Worzeldorf.