Liebe Leserinnen und Leser, ein engagierter Leser hat das Thema Müllablagerungen in unseren Ortsteilen angesprochen. Er findet, dass wir an die Verantwortung aller für die Sauberkeit des Ortsteils appellieren sollten. Insbesondere Hundekotbeutel, wie Christbaumschmuck an die Zweige der Büsche gehängt, sind ein toller Blickfang und ekelhaft.
Das Müllproblem haben auch wir vom Bürgerverein erkannt und gehen alljährlich mit der Aktion „Kehrd wärd“ dagegen an. Die Stadt Nürnberg wird dem zunehmenden Dreck nicht mehr Herr.
Wir waren anfangs der Aktion „Kehrd wärd“ zwar dagegen, weil Müllbeseitigung eigentlich eine primäre Aufgabe der Gemeinde ist, aber wollen und können uns doch nicht mehr davor verschließen, denn Sauberkeit geht uns alle an und wir wollen es doch alle angenehm haben.
Schon seit Jahren wird bekanntlich an vielen Stellen bei der Stadt gespart. So bekommt SÖR, welche für die Erfüllung der Beseitigung zuständig ist, immer mehr Aufgaben zugeteilt. Dazu werden sowohl das Budget als auch das Personal weiter geschmälert.
Wir planen auch für dieses Jahr wieder die Aktion zum Einsammeln des Mülls auf unseren Straßen, sind aber wegen der derzeitigen Pandemieregeln noch nicht in der Lage, einen Termin zu bestimmen.
Wollen wir hoffen, dass diese Zeilen bei manchem Zeitgenossen ein Umdenken erzielen. Keiner bricht sich etwas ab, sich zu bücken, um ein Papier oder anderen Gegenstand aufzuheben und daheim in seiner Mülltonne zu entsorgen. Wem ist nicht schon einmal etwas aus der Tasche gefallen, ohne dass er es gleich merkte.
Ebenso ist die Sauberkeit und der Unfallschutz im Bereich der Glassammelcontainer für uns in unseren Ortsteilen ein Anliegen. Vorab sei angemerkt, hier soll keinesfalls der Eindruck entstehen, dass wir etwas gegen die sinnvollen Altglassammelcontainer hätten. Aber die Umgebung hinterlassen manche Zeitgenossen nicht gerade einladend. Sicher kann im Eifer des Tuns auch einmal eine Flasche oder dergleichen zu Bruch gehen, aber dann wäre das Scherbenaufkehren auch eine passende ergänzende Tätigkeit. Neben dem unschönen Anblick sind Scherben für Kinder und Tiere eine nicht zu unterschätzende Verletzungsgefahr.
Was Tüten, Taschen oder anderes an den Glascontainern sollen, verstehe wer will. Wenn ich derartiges zum Tragen von Gläsern mitbringe, sollte es doch ein Einfaches sein, diese Sachen auch wieder mitzunehmen.
Dem engagierten Leser sind auch die sich immer stärker ausbreitenden unsäglichen Schottergärten mit den darin gepflanzten armseligen Koniferen, die nicht dem kleinsten Blümchen eine Chance geben, aufgefallen. Wir geben auch diese Anregung weiter und appellieren an die Hausbesitzer, auf die Gestaltung von sterilen Vorgärten zu verzichten. Abgesehen von der optischen Traurigkeit dieser Ansichten, haben sie keinerlei Nutzen für unsere Umwelt. Und, das Unkraut kommt doch irgendwann.
Zu diesem Thema zeichnet sich ab, dass auch die Politik inzwischen interessiert ist und ein Umdenken fordert.
Zu diesem Gebilde (siehe Foto) hatten wir, als noch die Bauzäune herumstanden, viele Fragezeichen, was es wohl damit auf sich hat. Doch ein paar Wochen später als die Kinder darauf balancierten war uns klar, dass es sich um ein Spielgerät handeln muss. Von der Stabilität her auch für Erwachsene geeignet. Vielleicht ein Anfang für einen Seniorenfitnesspark? Das Gerät steht nicht im Spielplatz, der sich an der Alfred-Isaac-Straße befindet, sondern außerhalb an der vorgesehenen Stadtbahntrasse. Nur weiter so, Bewegung ist für uns alle gut.
Immer wieder fragen wir uns, warum wir über Neuerungen oder Änderungen in unserer Region als Bürger nichts erfahren. Die Politiker, die Verwaltung und SÖR als Ausführende, sollten zwar für uns Bürger da sein, handeln aber in einem selbst gestrickten Graubereich. Wir wünschen uns mehr Informationen.
Diesem Punkt haben wir für die nächste Runde der Bürgervereine an den Oberbürgermeister und seine Referenten herangetragen. Näheres dazu folgt.
Unser Optimismus dahingehend, demnächst endlich eine längst fällige Jahreshauptversammlung in Präsenzform abhalten zu können, wurde leider aufgrund der aktuellen Entwicklung der Corona-Situation wieder einmal arg gedämpft. Auf die mögliche Durchführung im Internet oder per Postabwicklung möchten wir noch verzichten, da wir dies aufgrund unserer Rahmenbedingungen für nicht effizient betrachten. Wir ziehen eine Versammlung in der bisherigen und bewährten Form vor und warten deshalb noch ab,
Der von uns gemeinsam mit Herrn Anton Boesch herausgegebene Bildband über den Nürnberger Süden war sehr erfolgreich. Die Bücher waren schnell verkauft. Daher planen wir derzeit einen neuen Band, bei dem alte und sehr alte Postkarten mit Motiven aus unserer Region im Mittelpunkt stehen werden. Wer beispielsweise noch Hinter-Wernloch, den Hoffmannsbruch oder den Weinhof Tusculum kennt, wird sicherlich in Erinnerungen schwelgen. Oder man erfreut sich daran, welche tollen Kleinode es einst in unserer näheren und weiteren Umgebung gegeben hat. Wir hoffen, dass wir diesen Bildband noch in diesem Jahr anbieten können.
Mutanten bleibt uns fern!