Liebe Leserinnen und Leser,
die schriftlichen Antworten auf unsere Fragen anlässlich der Bürgerversammlung am 05.10. sind inzwischen eingetroffen. Unser 1. Vorsitzender Dietrich Dieckhoff hatte die zuvor schriftlich eingesandten Fragen bei der Veranstaltung in der Kia Metropol Arena vorgetragen und auch bereits eine erste kurze, mündliche Antwort dazu erhalten.
Dadurch, dass dieses Mal mehrere Stadtteile zusammengefasst wurden, war der neue Veranstaltungsort auch gut gefüllt. Bürger aus unseren Ortsteilen waren nur sehr wenige vorhanden. Deshalb kamen auch keine Fragen, die unsere Ortsteile betrafen. Da die Veranstaltung hauptsächlich durch Fragen wegen des Bauvorhabens zur ehemaligen Radrennbahn Reichelsdorf geprägt war, blieb auch nur wenig Zeit, um ausführlich über andere Themen zu sprechen.
Wir wollten wissen:
- wie die Aussichten dafür sind, dass wir in absehbarer Zeit einen Gemeindesaal zur allgemeinen Nutzung in unserer Region bekommen.
Antwort: Zu diesem Thema wurden bereits bei den letzten Bürgerversammlungen durch das Bürgeramt Süd immer wieder Stellung genommen. Das Bürgeramt Süd vertritt nach wie vor die Ansicht, dass eine zusätzliche Räumlichkeit für Veranstaltungen in diesem Bereich nicht unbedingt notwendig ist und verweist auf die bereits vorhandenen Versammlungsmöglichkeiten:
- Der Mehrzwecksaal der evangelischen Osterkirchengemeinde Worzeldorf ist seit 2015 in Betrieb und kann für Veranstaltungen mit bis zu 100 Personen angemietet werden. Es sind hier ausreichend Buchungsmöglichkeiten gegeben, nachdem die vorübergehend stärkere Belegung durch die Kirche selbst nach Abschluss der Sanierung der Osterkirche im Jahr 2016 nicht mehr gegeben ist.
- Weiterhin besteht die Möglichkeit der Belegung des Saales der katholischen Kirchengemeinde Corpus Christi, ebenfalls für ca. 100 Personen, gegen ein geringes Entgelt. Auch hier bestehen nach Rücksprache mit der Kirchengemeinde laufend Buchungsmöglichkeiten.
- In diesem Zusammenhang wird auf die Erweiterung der Max-Beckmann-Schule und auf das Kinder- und Jugendhaus Redbox verwiesen. Es besteht die Möglichkeit in einem dieser Gebäude einen Gemeinschaftsraum für die Bürger und Bürgervereine für Veranstaltungen zu nutzen bzw. eine Erweiterung zu ermöglichen. Durch die bereits in vollem Gange befindliche Generalsanierung der Max-Beckmann-Schule entstehen nach deren Fertigstellung folgende weitere Räume, die im Bedarfsfall nach Absprache mit der Schule und dem Bürgeramt Süd in Einzelfällen belegt werden könnten und so zu einer weiteren Entspannung der Raumsituation im Stadtteil Worzeldorf beitragen werden:
- Pausenhalle: barrierefrei von der Straße „An der Radrunde“ erreichbar ca. 146 m2,zzgl. ca. 60 m2 angrenzende Verkehrsfläche, die über Sitzstufen von der Pausenhalle getrennt ist mit mobilem Beamer und Leinwand, Lautsprecher und Beleuchtung und Ausgang zum Innenhof vorhanden.
- Musikraum: ca. 90 m2, mit angrenzendem Stuhllager, kann durch eine mobile Faltwand zur Pausenhalle hin geöffnet werden inkl. Spielpodeste, Beschallungsanlage
Unsere Meinung dazu:
Wir möchten keineswegs auf die Räumlichkeiten unserer beiden Kirchen verzichten. Bei einer Häufung von Terminen möchten wir aber auch gerne auf eine zusätzliche Möglichkeit zurückgreifen. Außerdem wollen ja eventuell auch andere Personen oder Gruppen einen geeigneten „Gemeindesaal“ nutzen. Wir werden uns näher mit den vorgenannten Alternativen beschäftigen und über Nutzungsmöglichkeiten berichten.
- Ob unserer Forderung hinsichtlich der Rücknahme der Einbahnstraßenregelung in der Worzeldorfer Hauptstraße entsprochen werden kann.
Antwort: Auslöser für die Einbahnstraßenregelung in der Worzeldorfer Hauptstraße waren zum einen Beschwerden von Anwohnerinnen und Anwohnern bezüglich des Durchgangsverkehrs. Zum anderen bestand der auch vom Bürgerverein Nürnberg Worzeldorf e.V. artikulierte Wunsch, das Angebot für den Fuß- und Radverkehr zu verbessern. Mit der Einführung der Einbahnregelung konnten beide Wünsche realisiert werden. Bei einer Beibehaltung der Zweibahnregelung hätte auf eine Verbesserung für den Rad- und Fußverkehr verzichtet werden müssen, da die zur Verfügung stehende Fläche für eine solche Lösung nicht ausreicht. In der Abwägung wurde sich den übergeordneten verkehrspolitischen Zielen der Stadt Nürnberg entsprechend, jüngst festgehalten im „Mobilitätsbeschluss“ vom Januar 2021, für eine Verbesserung der Situation von Zufußgehenden und Radfahrenden entschieden.
Unsere Meinung dazu:Im Grundsatz stimmen wir mit dem Verkehrsplanungsamt überein, dass für den Rad- und Fußverkehr mehr getan werden muss. Aber wenn dann ordentlich und nicht die Billiglösung. Wir forderten einen von der Fahrbahn abgetrennten Fuß- und Radweg zwischen An der Breiting und der Seckendorfstraße. Dafür wollen wir nicht die Fahrbahn verengen, sondern verbreitern, indem die nebenliegende Fläche ausgebaut wird. Wir leben doch in einer Demokratie, bei der die Mehrheit berücksichtigt wird, dachte ich bis dahin. Wir haben bei der Bürgerversammlung rund 300 Unterschriften vonBefürwortern einer Rücknahme der neuen Regelung übergeben. Die wenigen Unterschriften der Anwohner ergeben eine andere Machtstruktur. Außerdem sind wir der Meinung, dass allein wegen einer Einbahnstraße noch keine erhöhte Verkehrssicherheit erreicht ist. Im Gegenteil: So eine Regelung fordert ja geradezu zum schnelleren Fahren von Autos heraus. Die Antwort der Stadt Nürnberg stellt uns nicht zufrieden. Wir werden deshalb an diesem Thema dranbleiben und es insbesondere im Zusammenhang mit dem Bau des Worzeldorfer Kreisels erneut ansprechen.
- Inwiefern die in der Nürnberger Presse bekannt gemachte aktuelle Entwicklung beim Königshof zutrifft und auch umgesetzt wird.
Antwort: Nachfolgend die aktuelle Entwicklung beim Gut Königshof (in Abstimmung mit Hochamt und Denkmalschutz):
- Maßnahmen zur Notsicherung:
Am Königshof sind Sicherungsmaßnahmen an den denkmalgeschützten Gebäuden bestehend aus Herrenhaus, Fachwerkscheune und Stall dringend notwendig. Das Hochbauamt soll aktuell die Notsicherung an Herrenhaus und Fachwerkscheune durchführen. Die dafür benötigten Finanzmittel sind bereitgestellt und verfügbar. Die gesamte Maßnahme soll bis Ende 2022 abgeschlossen werden. Damit sich die Baumaßnahmen nicht auf Natur- und Artenschutz auswirken, erfolgt eine umfangreiche zeitliche Abstimmung. - Herrenhaus:
Am Herrenhaus wird ein temporäres Schutzdach angebracht und dazu auch die Trag-Lattung erneuert. Es werden zudem verschiedene weitere Arbeiten rund um die Pfetten und den schadhaften Kamin durchgeführt. Damit kein historisches Material verloren geht, wird dieses entsprechend entfernt und zwischengelagert Um das Fachwerk zu schützen wird eine Schalung angebracht. - Fachwerkscheune:
An der Fachwerkscheune wird ebenfalls ein temporäres Schutzdach angebracht und das Dach wird an fehlenden Stellen bis zum Stallgebäude ergänzt. Des weiteren werden die vom Einsturz bedrohten Bereiche abgestützt und gesichert. Auch hier wird historisches Material fachgerecht entfernt und zwischengelagert, um den Verlust desselbigen zu verhindern. Für die Notsicherungsmaßnahmen sind zudem Rückschnittarbeiten am Baumbewuchs erforderlich.
Das sind doch mal gute Nachrichten!! Allerdings glauben wir erst wirklich daran, wenn diese Maßnahmen auch wirklich durchgeführt werden und abgeschlossen sind.
Wir begleiten das Seniorennetzwerk im Nürnberger Süden von Beginn an im Rahmen unserer Möglichkeiten und bringen auch Ideen und Vorschläge mit ein. Die Koordinatorin Frau Ines Schilling hat inzwischen viele Mitstreiter gewinnen können und bietet ein breitgefächertes Paket an Beratungs-, Trainings- und Aktivitäten-Themen für Senioren und deren Angehörige an.
Wir möchten Frau Schilling die Gelegenheit geben, das Seniorennetzwerk mit seinen vielfältigen Möglichkeiten vorzustellen und laden deshalb alle Interessierten ein zu einer Informationsveranstaltung am 23. November 2021 um 15 Uhr im Pfarrsaal von Corpus Christi, An der Radrunde 155 in Worzeldorf.
Bitte melden Sie sich hierfür an bei Dietrich Dieckhoff, Tel. 0911/8888698.
Unser neuer Bildband „In Worzeldorf, um Worzeldorf und… herum“ mit historischen Postkarten ist auch etwas zum Verschenken. Unser Bildband ist im Kleinen Laden in der Marperger Str. 16 zu haben. Oder weiterhin bei Dietrich Dieckhoff, Tel. 0911/8888698, Stockweiherstr. 48. Der Verkaufspreis beträgt 18,00 Euro.
Als kleine Alternative für den erneut ausfallenden Weihnachtsmarkt in Herpersdorf haben wir uns ein Zelt mit Tischen vor der Bäckerei Gugel ausgedacht. Wir werden kostenlose Lebkuchen an die Kinder verteilen. Die Bäckerei Gugel hat sich bereit erklärt, Glühwein und Kinderpunsch zu familienfreundlichen Preisen anzubieten. Schauen Sie doch einmal mit Ihren Kindern vorbei am Freitag, 3. Dezember 2021, von 12 bis circa 16 Uhr. Bitte beachten Sie die Abstandsregelung und tragen Sie einen Mund- und Nasenschutz (außer beim Konsumieren von Lebkuchen, Glühwein und Kinderpunsch natürlich), sofern es bis dahin keine neuen Vorschriften gibt. Wir freuen uns auf zahlreichen Besuch.
Wer hätte das gedacht, dass wir so schnell eine neue Bundesregierung bekommen. Das hat schon mal gut geklappt. Bleiben wir optimistisch hinsichtlich des weiteren Gelingens.
Alles Gute! Bleiben Sie gesund