Liebe Leserinnen und Leser!
Bei „Kehrd wärd“ waren wir heuer 15 Personen. Darunter auch wieder 2 Kinder, die fleißig mithalfen. Die auffälligsten Fundstücke waren heuer ein Koffer und die 5 Feuerlöscher.
An der Wiener Str. und dem Marthweg mussten wieder einige Flaschen mit ekligem, menschlichem Inhalt entsorgt werden, die von LKW-Fahrern aus den Fenstern ihrer Fahrzeuge geworfen wurden. Eine Toilette an der Eibacher Schleuse könnte diese Sauerei größtenteils verhindern. Nach der doch teils unangenehmen und anstrengenden Arbeit mit vollen Abfallsäcken, kam der angenehme Teil bei Kaffee und Kuchen und einem Plausch in der Bäckerei. Danke an alle Teilnehmer und auch an SÖR, die uns wieder mit dem nötigen Equipment versorgt haben und für den Abtransport der zahlreichen Müllsäcke sorgten.
Am 21.10. um 14.00 Uhr fand die offizielle Eröffnung eines neuen Grabfeldes auf dem Friedhof in Nürnberg – Worzeldorf statt. Auf diesem Grabfeld können erstmals sogenannte Baumbestattungen vorgenommen werden. Diese Möglichkeit ist auf die Initiative des Bürgervereins Nürnberg – Worzeldorf erfolgt, da aus der Bürgerschaft der Wunsch nach dieser Bestattungsform an den Bürgerverein geäußert wurde. Wir hatten im Sommer 2022 das Anliegen an die Stadt Nürnberg herangetragen. Daraufhin erfolgte im Februar 2023 eine Informationsveranstaltung zusammen mit der Friedhofsverwaltung der Stadt Nürnberg im Gemeindesaal der Osterkirche in Nürnberg – Worzeldorf. An der Veranstaltung nahmen sehr viele Anwohner teil und zeigten ihr großes Interesse an dieser Bestattungsform. In Zusammenarbeit zwischen der Friedhofsverwaltung der Stadt Nürnberg und dem Bürgerverein wurde das Anliegen vorangetrieben. Als im Frühjahr 2024 die nötigen Finanzmittel durch die Stadt Nürnberg bereitgestellt wurden, erfolgte die Umsetzung durch die Friedhofsverwaltung. Inzwischen wurden bereits 2 Bestattungen abgehalten. Die Friedhofsverwaltung hat uns gebeten, darauf hinzuweisen, dass Blumen nicht direkt auf die Urnenstelle gelegt werden dürfen, sondern an dem großen Stein in der Mitte platziert werden sollten.
Die Renaturierung Gaulnhofer Graben hat mit der Aufstellung von Bauzäunen begonnen. So wie im Vorfeld nicht bekannt war, was die flachen Abgrenzungen an der Radmeisterstraße zu bedeuten hatten und auch nichts über die Renaturierung zu hören war, so geht es jetzt weiter mit den Heimlichkeiten. Offensichtlich soll niemand sehen, was hinter dem Vorhang am Bauzaun passiert. Oder hat jemand eine andere Erklärung für diese Planen am Bauzaun? Wenn dort Werbung angebracht wäre könnte ich das noch verstehen.
Am 17.10. um 9 Uhr sollte im Verkehrsausschuss des Stadtrates der Punkt Radwegvorrangroute von Kornburg über Worzeldorf behandelt werden. Wir wollten eigentlich daran teilnehmen und unser Rederecht nutzen. Als wir uns im Ratsinformationssystem der Stadt näher informierten, konnten wir erkennen, dass dieser Punkt inzwischen gestrichen wurde. Über bekannte Quellen wurde uns ein Schreiben vom Baureferenten Daniel Ulrich an die Stadtratsfraktionen der SPD, CSU und Grünen zugesandt. Alle drei Parteien hatten Anträge zu dem Thema gestellt. Sie wurden am 21.09.23 im Verkehrsausschuss besprochen. Über die Ergebnisse sollte später nachberichtet werden. Dies erfolgte nun in dem Schreiben und nicht im Verkehrsausschuss. Von den insgesamt 10 Punkten betreffen unser Vereinsgebiet 6 Punkte. Von großem Interesse lasen wir den Punkt 2. betreffend den Rad-/Gehweg von Kornburg nach Worzeldorf. Die Antwort zur Verbreiterung des Weges lautet wie folgt: „Es wurde berichtet, dass der Weg aufgrund geringen Fußgängerverkehrs den Ansprüchen grundsätzlich genügt. Eine Verbreiterung würde einen erheblichen Eingriff in Privatgrund erfordern. Die Gegebenheiten sind unverändert.“
Der nächste Punkt betraf die Worzeldorfer Hauptstraße. „Bürgerverein und Fraktionen haben sich inzwischen verständigt, dass die derzeitige Verkehrsregelung grundsätzlich beibehalten werden soll. Im nördlichen Bereich wartet ein beschlossener Straßenplan auf Umsetzung. Im südlichen Bereich wird die Verwaltung Verbesserung für den Radverkehr (gegen die Einbahnrichtung) und den Fußverkehr prüfen. Zunächst ist jedoch eine weitere Baustelle im Ortsbereich mit Umleitung über die Worzeldorfer Hauptstraße abzuwarten“.
Radweg an der Schwanstetter Straße. „Analog zur Oelserstraße muss die Verwaltung zunächst einen Straßenplan erarbeiten. Die Planung wird begonnen, wenn die aufwändigen Tätigkeiten in Bezug auf den Radweg Oelserstraße beendet sind.“
Fazit mit meinen Worten: geht nicht, gibt’s nicht, wir haben kein Geld!
Der Fußgängerverkehr von Kornburg nach Worzeldorf spielt tatsächlich eine untergeordnete Rolle. Dass der Radverkehr mehr Platz braucht, interessiert nicht. Darauf wird gar nicht eingegangen.
Wir fordern seit 20 Jahren den Ausbau des südlichen Teils der Worzeldorfer Hauptstraße von der Breiting bis zur Seckendorfstraße mit einem Geh- und Radweg.
Eine Vorrangradwegroute wie vorgesehen, durch die Worzeldorfer Hauptstraße, ist die einfachste und billigste Lösung! Aber sicher nicht die Beste, die einer Vorrangroute gerecht wird. Für uns zählt nur ein neuer Weg in Verlängerung des alten von Kornburg kommend an der Seckendorfstraße bis zum Kreisel.
Außerdem fordern wir weiterhin, dass die Worzeldorfer Hauptstraße durchgängig zur Einbahnstraße erklärt wird. Wenn schon die Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer im Vordergrund steht, dann gleiches (Un)Recht für alle. Wir bleiben dran!
Den Radweg an der Schwanstetter Straße haben wir vor Jahren schon als zu schmal und in schlechtem Zustand kritisiert. Auch der soll eine so genannte Radvorrangroute sein.
Da kann man nur die Haare raufen!
„Landgemeinde Worzeldorf 1818 bis 1972“ lautet der Titel für unser drittes Buch.
Es wird wesentlich umfangreicher als unsere beiden bisherigen Bildbände und enthält zahlreiche bisher unveröffentlichte Fotos und Postkarten. Voraussichtlich im Dezember wird es erscheinen. In der nächsten Ausgabe des Mitteilungsblatts können wir genauer sagen, wo und zu welchem Preis es erhältlich sein wird.
Adventsmarkt am Samstag, den 30. November zwischen 14.00 bis ca. 19.00 Uhr in und an der Osterkirche. Gemeinsam mit verschiedenen Teilnehmern wird ein adventlicher Nachmittag abgehalten, der sich von der Red Box über die Osterkirche bis zu Corpus Christi erstrecken wird. Es wird sowohl Gesang und Musik als auch Essen und Trinken geben und für Kinder werden Spiel- und Bastelmöglichkeiten geboten. Wir vom Bürgerverein bieten Kinderpunsch und Glühwein sowie einige Leckereien. Außerdem gibt es bei unserem Glücksrad wieder schöne Preise zu gewinnen.
Für jeden ist etwas dabei. Alle Teilnehmer wünschen sich zahlreiche Besucher.
Für die politische Informationsfahrt nach Berlin sind keine Anmeldungen für einen Folgetermin mehr möglich. Die 20 Teilnehmer für die Fahrt im Dezember haben inzwischen nähere Infos über die Reise bekommen.
Die schönen Herbsttage sind nach der „Regenzeit“ doch noch gekommen. Freuen wir uns auf einen regnerischen und kühlen November, denn wenn wir uns nicht freuen, kommt er trotzdem (nach Karl Valentins Anekdoten).